Samstag, 31. Mai 2014

Balsamicoeis mit Kürbiskernknusper



Eis, Eis, Eis... endlich ist die Eiszeit da und endlich kann ich unsere im Winter erstandene Eismaschine richtig einweihen! Yeeeeeeeeeeeah! 

Ich hatte ja Jahrzehnte in meinem Leben, da fand ich Eis ganz schrecklich. Im Hochsommer konnte ich damals an den leckersten Eisdielen in Rom vorbeilaufen ohne auch nur einen Hauch von Wunsch nach einem Gelato zu verschwenden. Mittlerweile hat sich das Gott sei Dank wieder verändert. 

Wäre unser Gefrierschrank nicht so klein, wäre ich gern eine private Eisdiele, in welcher mindestens drei verschiedene Eissorten immer verfügbar wären. Ein schöner Traum oder? *breitgrins* 
 

Ein Bestandteil des Desserts im Balsamicomenü war dieses Eis. Eigentlich ist es ein Vanilleeis. Aber beim Umfüllen habe ich Crema di balsamico hineingearbeitet, so dass es beim nochmalen Durchfrieren eine schöne Marmorierung erhalten hat. Die kommt auf dem Foto leider nicht ganz so schön heraus wie sie eigentlich war. Kombiniert mit Erdbeeren und zerkleinerten kandierten Kürbiskernen... DER HAMMER! Achtung, kann süchtig machen! 

Für welche Eissorte würdet Ihr Euch ein Rezept wünschen? Was würde Euch interessieren? 

 

Rezept für Balsamicoeis mit Kürbiskernknusper:


für eine 2,2 Liter Eismaschine:

Zutaten:

-          550 ml Sahne

-          350 ml Milch

-          Mark einer Vanilleschote

-          1 Prise Salz

-          4 Eigelbe

-          6 EL Zucker

-          4 EL Crema di balsamico

-          Kandierte Kürbiskerne



Zubereitung:


1.       Milch und Sahne in einem Topf erhitzen (nicht kochen)

2.       Vanille und Salz hinzugeben

3.       Eigelbe und Zucker verquirlen

4.       Warme Milchmischung langsam in die Eigelbmasse tröpfeln und weiterhin rühren

5.       Masse 24 Stunden im Kühlschrank kühlen

6.       In eine Eismaschine gießen und frieren

7.       Nach 60 Minuten  Masse aus der Eismaschine holen und in eine verschließbare, tiefkühltaugliche Schüssel mit Deckel geben und Crema di balsamico mit einem Löffel in Wellenlinien hineinarbeiten (nicht ganz verrühren, nur als Muter einrühren)

8.       Nochmals mindestens 1 Stunde in der Tiefkühltruhe gefrieren lassen

9.       15 Minuten vor Verzehr herausholen und antauen lassen

10.   Kugeln formen und anrichten


Besonderer Tipp:
Kandierte Kürbiskerne im Blitzhacker grob zerkleinern, die Eiskugel darauf setzen. Außerdem passen gut sämtliche Beerensorten dazu.


Dienstag, 27. Mai 2014

Knuspriger Zander auf cremiger Parmesan-Polenta und Safran-Hollandaise



Ding Dong... heute mal Fisch und zwar einen Süßwasserfisch... einen Zander. Das Tollste am Zander finde ich, wenn man die Haut so richtig schön knackig hinbekommt... mmmmhhhhh.... und dann das Filetfleisch schön durchziehen lassen. Perfekt! Was will man mehr von einem Fischfilet. 
Begleitet wird der liebe Zander von einer Parmesan-Polenta und einer Safran-Hollandaise mit einem Hauch Zitrone. Fisch und Käse? Nicht so die perfekte Kombination? Ich sage doch! In dieser Form: Eine wunderbare Kombination!

Und schnell geht das Ganze auch noch!

Knuspriger Zander auf cremiger Parmesan-Polenta und Safran-Hollandaise

Rezept für knusprigen Zander auf cremiger Parmesan-Polenta und Safran-Hollandaise

Portion für ca. 4 Personen:



Zutaten für die cremige Parmesanpolenta: 


-          Eineinhalb Tassen Polenta

-          3 Tassen kochend heißes Wasser

-          Je 1 Prise Salz, Pfeffer und Muskatnuss

-          4 EL gehobelten Parmesan

-          1 EL Frischkäse

-          1 TL frische Thymian-Blättchen


Zubereitung: 


1.       Polenta in einen (kleinen) Kochtopf geben

2.       Kochend heißes Wasser dazugeben, die Polenta auf geringster Temperaturstufe 10 Minuten quellen lassen und ab und zu mit einem Schneebesen umrühren

3.       Alle anderen Zutaten unterrühren und ziehen lassen



Zutaten für die Safran-Hollandaise: 


-          200 – 250 g  Butter

-          1 Schalotte, geschält und in kleine Würfel geschnitten

-          4 Eigelbe

-          Salz, Pfeffer und brauner Zucker

-          0,1 g gemahlener Safran

-          2 EL Condimento Bianco (weißer Balsamico)

-          1 halber TL Zitronensaft


Zubereitung:

1.       Butter schmelzen (nicht bräunen) und etwas abkühlen lassen

2.       1 EL Condimento, 1 Prise Pfeffer, Schalotte und 2 EL Wasser in einem Topf kurz aufkochen und Sud durch ein Sieb in eine Edelstahlschüssel schütten

3.       In einem Topf Wasser auf eine Temperatur von 60 – 70 Grad erhitzen

4.       Währenddessen in einer Edelstahltschüssel mit einem Schneebesen 1 EL kaltes Wasser und die 4 Eigelbe unter den Sud schlagen

5.       Schüssel auf das erhitzte Wasserbad geben und kräftig weiterschlagen bis aus die Eigelbe eine cremige Konsistenz erreichen

6.       Vom Wasserbad nehmen und ca. 1 Minute weiterschlagen

7.       Geschmolzene Butter ganz langsam und in kleinen Portionen unter die Eiercreme schlagen

8.       Soviel Butter hinzuschlagen bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist

9.       Safran, 1 Prise Salz, 1 Prise Zucker, 1 EL Condimento Bianco, einen halben TL Zitronensaft unterrühren

10.   Nochmals abschmecken



Zutaten für den Zander: 


-          4 Zanderfilets, entgrätet und trocken getupft

-          Je 1 Prise Salz und Pfeffer

-          1 EL Butter

Zubereitung: 

1.       Butter in eine beschichtete Pfanne geben, Temperatur auf knapp unter ganz heiß stellen und Zander auf der Hautseite (wenn die Butter heiß ist) anbraten (ca. 3  - 4 Minuten)
2.       Herd ausstellen und weitergaren lassen
3.       Salzen, Pfeffern und kurz auf die „Fleisch“seite drehen (ca. 1 Minute)
4.       Dann wieder zurückdrehen




Freitag, 23. Mai 2014

Pull Apart Pizza-Torte





Wenns mal schnell gehen muss... Man hat keine Zeit, bekommt aber doch spontan Besuch zum Filmabend, Fußball oder oder oder... das hier geht ratzfatz und ist mit fast fertigen Bestandteilen: 


Pull Apart Pizza


Zutaten:
- eine Packung Pizzateig aus der Kühltheke
- Reste, z.B. Salami, Peperoni, Tomaten, Erbsen, Mais, Oliven, Schinken...
- 4 EL Tomatenmark
- Salz und Pfeffer, evtl. Oregano oder Basilikum
- 1 Packung (ca. 200 g, je nach Käseliebe auch mehr) geriebener Käse, am besten Mozzarella








0. Backofen auf 225 Grad vorheizen 
1. Reste in kleine Stückchen schneiden und in eine Schüssel geben
2. Tomatenmark, je eine Prise Salz und Pfeffer, Kräuter und Käse hinzugeben und alles vermengen
3. Rohen Pizzateig in ca. 1 cm große STückchen schneiden und dann vorsichtig mit dem Inhalt der Schüssel vermengen
4. alles in die vorbereitete Gugelhupfform geben und in den Ofen schieben
5. nach Teig-Anleitung (auf der Packung) backen




 





Mit ordentlich Käse kann man die Stückchen dann richtig schön auseinanderziehen.... aber auch geschnitten schmeckt lecker und ist mal ne andere Art "Pizza" :)









Dienstag, 20. Mai 2014

Vegane Rohrnudeln mit Kastanienmarmelade



Dieses Rezept stammt zum Großteil aus dem Backbuch „Vegan backen für alle“ von Björn Moschinski (südwest-Verlag). Eine Rezension findet Ihr hier.

Vegane Rohrnudeln mit Kastanienmarmelade

Die Grundlage bildet das Grundrezept „Süßer Hefeteig“ und weiterverarbeitet ist es wie bei den "Mohnbuchteln":

Für ca. 850 g


-          1 Würfel frische Hefe (42 g)

-          250 ml lauwarme Dinkel- oder Hafermilch
(es geht auch Wasser, aber ich empfehle hier defintiv die Getreidemilch)

-          100 g Rohrohrzucker

-          500 g Dinkelmehl (ich hatte leider nur Weizenmehl im Haus)

-          1 Prise Salz

-          2 EL Sonnenblumenöl

-          Sonnenblumenöl zum Fetten der Auflaufform

-          1 Glas Kastanienmarmelade, siehe Beispiel



-          Etwas Puderzucker


Vegane Buchteln mit Füllung



1.       Hefe in eine Schüssel bröseln und warmes Wasser und 1 EL Rohrohrzucker dazugeben und ca. 10 Minuten gehen lassen

2.       Mehl sieben und mit restlichem Zucker, Salz und Öl in die Schüssel geben

3.       Mischung mehrere Minuten durchkneten (am besten von einer Küchenmaschine kneten lassen) bis ein homogener Teig entsteht, der sich vom Schüsselrand löst.

4.       Teig mit feuchtem Tuch abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen (soll das Doppelte der Ausgangsmenge angenommen haben) (ca. 30 – 40 Minuten)

5.       Auflaufform fetten

6.       12 gleichgroße Kugeln aus dem Teig abtrennen

7.       Eine Teigportion zu einer Kugel formen, eine Mulde hineindrücken, 1 TL Kastanienmarmelade hineingeben und den Rand wieder zu einer Kugel zusammendrücken, so dass die Marmelade von Teig umschlossen ist

8.       In die Auflaufform legen und nochmals zugedeckt 15 Minuten gehen lassen

9.       Backofen vorheizen auf 185 Grad (Umluft)

10.   Auflaufform in die Mitte des Backofens schieben und 30 – 35 Minuten backen

11.   Herausholen, etwas auskühlen lassen und nach Belieben mit Puderzucker bestäuben

Dies kann natürlich mit jeder beliebigen Konfitüre oder Marmelade zubereitet werden. Gutes Gelingen und fröhliches Pflanzenessen! 

sehen sie nicht hübsch aus, die veganen Hefenudeln?

 
Wie es schmeckt? Etwas trockener als die nicht-vegane Variante und die Haut ist etwas härter, aber sehr gut. Ich empfehle daher viel Marmelade zu verwenden und vielleicht darüber nachzudenken eventuell noch Vanillesoße oder ähnliches zu servieren. Aber wir werden das defintiv wieder machen und ich bin schon ganz gespannt auf das nächste Rezept, das ich ausprobieren werde...

Sonntag, 18. Mai 2014

Vegan backen für alle von Björn Moschinski (südwest-Verlag)










5 von 5 Pfeilen

Ein Backbuch für eingefleischte Veganer und Personen, die neugierig sind, mal ohne "Tier" zu backen 












Kennt Ihr das? Ständig begegnen einem derzeit vegane Gerichte, Foodblogger, Moralapostel, … und irgendwie gewinnt man den Eindruck das eigene Essverhalten muss ja abgrundtief falsch sein. Die vegane Bewegung überrollt mich gerade irgendwie und ich fühle mich überrollt. Es widerstrebt mir zutiefst. Als NICHT-Veganer ist diese oftmalige Glorifizierung und moralisch erdrückende Missionierung nur schwer zu ertragen. (Name nenne ich an dieser Stelle nicht!) Ich muss nicht immer Fleischprodukte und tierische Produkte essen, trinken oder sonst wie zu mir nehmen, aber bitte… ich muss das auch nicht jedem immer und immer wieder auf die Nase binden.
In dieser, meiner immer anti-veganen Gemütslage ist mir dieses Backbuch begegnet. Es ist unverkrampft, missioniert nicht und macht Lust auf Backen. Björn Moschinski, den kennt mancher vielleicht schon aus Funk und Fernsehen, hat es geschafft (nach seinen beiden Kochbücher) einfach so ein fröhliches und veganes Backbuch (für süße und pikante Backwerke) zu schreiben.
Das Wunderbarste an diesem Buch finde ich, dass die Zutaten für die über 70 Rezepte so herrlich „normal“ sind. Danke! Danke, dass man nicht tonnenweise seltsame Bestandteile aus Bio- und Veganläden besorgen muss für teures Geld.
Björns Motto des Jahres 2013: Geiler Geschmack braucht kein Fleisch. 
Björn Moschinski ist einer der bekanntesten veganen Köche in der Szene. Seit seiner Jugend ist er Veganer und da ihm niemand glauben wollte, dass veganes Essen schmackhaft sein kann, hat er begonnen für andere zu kochen. 2013 eröffnete er sein bereits zweites veganes Lokal (MioMatto in Berlin-Friedrichshain). 

Es ist schön zu lesen wie einfach man eigentlich Eier- und Milchalternativen finden kann. Wusstet Ihr z.B. dass man statt einem Ei einfach 80 g Apfelmus oder eine halbe, reife Banane ersetzen kann? So macht das Spaß und Freude.
Jetzt mal langsam und der Reihe nach:


Inhalt: 


-          Vorwort

-          Küchenwissen



-          Grundteige (Hefe-, Rühr-, Mürbe- und Biskuitteig)



-          Ostern (z.B. Zitroniger Spargelstrudel, Sächsisches Osterbrot…)

-          Muttertag (z.B. Rhabarber-Kokos-Küchlein, Nussblumen…)

-          Halloween (z.B. Tarte Tartin mit Süßkartoffeln, Gewürzte Kürbis-Haferflocken-Kekse…)

-          Weihnachtsbäckerei (z.B. Monkey Bread, Stollenkonfekt…)

-          Sonntagstafel (z.B. Zimtfoccacia, Polenta-Pizza…)

-          Ofenfrische Geschenkideen (z.B. Zebrakuchen im Glas, Buchweizen-Bananen-Drops…)

-          Schnelles für unerwartete Gäste (z.B. Reis-Pilz-Taschen, Millefoglie…)

-          Brot & Co. (z.B. Pekan-Oliven-Ciabatta, Sesambagels…)


-          Register und Allergietabelle


Gestaltung: 

Dieses Backbuch lebt von den vielen Fotos und der Lebens- und Backfreude, die Björn  vermittelt.  Jedes Rezept besteht aus einer Doppelseite. Auf der einen Seite ist das Rezept – unkompliziert und verständlich formuliert – abgedruckt und auf der anderen Seite ein Foto des fertigen Gerichtes, das Lust macht. Am liebsten würde man in vieles gleich hineinbeißen…



Fazit: 
Wer Lust hat vegan backen zu wollen, ist mit diesem Buch absolut richtig. Sowohl eingefleischte Veganer als auch Neulinge finden hier sicherlich so manche gute Anregung.

Ich bin froh, dieses Buch nun in meiner Koch/Backbuchsammlung zu haben. Leider habe ich es bis zum heutigen Tag zeitlich nicht geschafft ein Rezept nachzubacken, aber das hole ich noch nach. Definitiv!


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Das Buch wurde mir für die Rezension kostenlos vom südwest-Verlag zur Verfügung gestellt. Die Meinung ist zu 100% meine eigene!!!
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