Dienstag, 12. Juli 2016

Bulgogi-Reis-Burger



Die Bulgogi-Sucht hab ich mir schon lange eingefangen. 

Und lange, lange dachte ich – mal wieder - ähnlich wie beim Schäufele – boa, wie man das wohl zubereitet? Bestimmt total aufwendig und soooooooooo schwer… also… immer nur auswärts gegessen bisher… nie Zuhause! 

Und dann hab ich mich doch mal an die Youtube-Anleitungen und englischsprachigen Koreafood-Seiten gewagt und batsch! Mal wieder musste ich feststellen: Total simpel!
So mancher stellt sich jetzt die Frage: 

 

Was ist Bulgogi?


Bulgogi ist ein südkoreanisches Gericht. Soweit ich weiß wörtlich übersetzt als „Feuerfleisch“. Ein Feststagsgericht. 

Es wird normalerweise aus Rindfleisch zubereitet und die Marinade/Soße hat einen ganz besonderen Geschmack, der nicht vergleichbar ist. Auch schwer zu beschreiben! Die Einzelzutaten ergeben erst miteinander den besonderen Geschmack.
Südkoreanisches Restauranterlebnis

In unserem Lieblingssüdkoreaner in Frankfurt (Mister Lee im Gutleutviertel – very authentic!!! Mit unserem Lieblingseinrichtungsdetail: Zeitung als Wandtapete) wird dieses Gericht von der Inhaberin direkt am Tisch in einem Tischgrill zubereitet und dazu gibt es diverseste, kleine Schälchen mit kleinen Köstlichkeiten. Diese sind zum Beispiel das Must-have Kimchi, koreanisch marinierte Gurken, kleine schwarze Böhnen, zubereitete Champignons und und und... auf was die Köchin halt so Lust hatte an diesem Tag! 


Pro Happen nimmt man ein Salatblatt, belegt es mit Reis, Bulgogi, ein/zwei Köstlichkeiten aus den Schälchen, „verschließt“ das Salatblatt und isst es aus der Hand… ach, das ist so toll! Jeder Bisschen schmeckt ganz anders... 

Südkoreanisch essen gehen ist wirklich etwas ganz, ganz Besonderes :)  Big love!!!!! Das südkoreanische Lokal hier in Nürnberg ist leider nicht ganz so überzeugend wie Mister Lee… leider leider! In Amsterdam waren wir ebenfalls seeeehr positiv von einem dortigen südkoreanischen BBQ überrascht! Haltet einfach mal die Augen und Ohren offen!

Das heutige Bulgogi-Rezept hat keinerlei Anspruch auf Originalität... das ist so gewürzt wie es uns schmeckt :) 

Reisburger mit Reisbuns

Salatblattgewickel und Co gibt es beim heutigen Gericht nicht, dafür haben wir das Bulgogi – das könnt Ihr natürlich auch so zu Reis essen ohne Burger! – in einen Burger verpackt. Ein Experiment! 

 

Die Buns aus Reis sind nicht soooo leicht zuzubereiten, mussten wir leider feststellen. Etwas tricky! Der erste Bratversuch in der Pfanne misslang total… Das Reisgebilde war total zerfallen! Aber im Backofen ging es dann ganz gut. Wenn auch am Ende keine richtig festen Burgerbuns rauskamen.  Versucht hatten wir es mit schön klebrigem Sushireis, was eigentlich eine sehr gute Wahl war.
Also Ihr könnt ihn jetzt nicht in die Hand nehmen und reinbeißen. Dabei würde Euch alles zerfallen! Das Rezept ist auch noch nicht so weit, dass man die Reisbuns verbloggen könnte. Also gibt’s heute nur das oberleckere, megamäßige Rezept fürs Bulgogi! 

Zum Burger wurde das Gericht übrigens, weil zufällig am Bulgogi-Kochtag die gemeinsame Aktion #synchronburgern stattfand…

Rezept für südkoreanisches Bulgogi a la AmKa

 

Zutaten für zwei hungrige Menschlein:
-          500 g hochwertiges Rindersteak (unseres war Hüftsteak)
-          1 große Zwiebel, geschält, halbiert und in feine Streifen geschnitten
-          1 Karotte, geschält, und in feine Streifen geschnitten
-          100 ml Sojasoße
-          1 EL Sesamöl
-          3 EL brauner Zucker
-          1 EL Honig
-          1 Apfel, geschält
-          3 – 4 Knoblauchzehen, geschält
-          2 Frühlingszwiebeln, gesäubert, Wurzeln entfernt
-          1 TL Sesamsaat
-          1 Prise (koreanisches) Chilipulver (je nach Schärfeempfinden)
-          1 Schuss Reisweinessig


Zubereitung:
1.       Apfel, Knoblauch mit Zucker, Sojasoße, Honig, Chilipulver, Sesamöl, Reisweinessig mit einem Pürierstab pürieren und in eine verschließbare Box geben, in welche Ihr gleich auch noch die restlichen Zutaten geben könnt
2.       Fleisch in sehr dünne Streifchen schneiden, ebenso die Zwiebeln, Frühlingszwiebeln und Karotte
3.       Alle restlichen Zutaten, z.B. Fleisch, Karotte, Zwiebel, Frühlingszwiebeln, Sesamsaat mit in die Box geben und das ganze nun über Nacht (aber mindestens 6 Stunden) im Kühlschrank marinieren
4.        Eine Pfanne auf höchster Hitze erwärmen, dann nach und nach etwas Fleisch hineingeben und anbraten. Wenn die gesamte Fleischmenge gut angebraten ist, den Rest aus der Box hinzufügen und alles etwa 5 Minuten köcheln lassen.


Außerdem pro Burger: 
- dünne Gurkenstreifen oder Salatblätter
-          1 EL  Kimchi
(wer es nicht kaufen möchte, kann sein Kimchi auch wunderbar selbst zubereiten. Die Anleitung dazu findet Ihr hier. Ihr braucht aber mindestens eine Woche Ziehzeit dafür im Kühlschrank, damit es richtig gut schmeckt!)
-          Einige Salatblätter oder ein paar Streifen Gurke
-          1 TL (vegane) Majo, z.B. von Byodo (die vegane schmeckt uns mittlerweile viel besser als richtige Majo)
-          Optional ein paar Sesamkörnchen zum Drüberstreuen


Reisbuns – still in progress…. <3


Lasst Euch das Bulgogi schmecken und schaut mal bei einem südkoreanischen Restaurant vorbei!


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