Sonntag, 29. März 2015

Besuch auf der Whisk(e)ymesse "The Village"

...schon zu Jahresbeginn hatten wir uns die Eintrittskarten für das Pre-Opening am Freitagabend gesichert. Die Vorfreude steigerte sich mit jedem Tag, welchen die Whisk(e)ymesse näherrückte.

Im Rahmen der Nürnberger Freizeitmesse fand sie dann statt:

Sofort beim Eintritt wurde dem Besucher klar, warum die Messe den Namen "The Village" trägt. Rundherum waren kleine Häuserfronten aufgestellt. Sehr ansprechend gestaltet. Großes Lob. Der Andrang war nicht gerade  klein, aber man fühlte sich gleich wohl. Whisky-Trinker empfinde ich eh als eine sehr entspannte, freundliche und friedliche Art von Menschen. (Ausnahmen bestätigen leider manchmal ja die Regel.)


Das Prinzip: an den vielen Ständen konnte man sich für 2 - 8 Euro jeweils ein paar Schlucke Whisky holen. Ein Glas und der Umhänger waren im Messepreis schon inkludiert. Außerdem konnte man die jeweiligen Whisky-Sorten direkt auch als Flaschen erwerben.

Kurz zum Pre-Opening. Offiziell fand die Whisk(e)ymesse Samstag und Sonntag statt. Am Freitagabend durfte nur eine bestimmte Anzahl von Karteninhabern in die Halle... man blieb quasi unter sich und die "normalen" Freizeitmessebesucher außen vor. Gute Idee!



Das Angebot war riesig und wirklich ausgewogen. Neben den lokalen Whiskydestillen wie Blaue Maus oder Ayrer waren die "großen" Firmen und viele Klassiker aus Schottland vertreten. Des Weiteren fand man ganz besondere Whisk(e)ys aus der Schweiz, Schweden, Österreich, Irland, Japan, Indien usw.
Das Angebot deutscher Destillen war ebenfalls sehr umfangreich.

Viele Destillen zeichnen sich durch "Besonderheiten" bei der Zubereitung aus, manche experimentieren bei ihren Tröpfchen bei der Fasslagerung, z.B. mit Bierfässern, Kastanienfässern usw.
Außerdem gibt es immer mehr Whisk(e)ys, die nicht mehr nach Jahreszahlen verkauft werden. 


Die meiste Magie strahlte der Stand des "Preußischen Whisky" aus. Der nette Herr, der anmutig und mit viel Herzblut von seinem Tröpfchen philosophierte, bat darum lieber ein kleines Fläschchen zum Probieren mit nach Hause zu nehmen als hier schnell zu verkosten. Der Besucher am Stand wurde ganz anders willkommen an diesem Stand... sofort erhielt man Riechproben und Erklärungen zu den Alleinstellungsmerkmalen des Whisky aus der Ukermark. Der Preußische Whisky braucht nämlich etwa eine halbe Stunde um seine gesamte Geschichte zu erzählen. Gut, wir werden berichten. (...und der schwarze Hengst ist eh phänomenal als Werbegestalt. Schmacht. Wenn Ihr wissen wollt wie er schmeckt, schaut Euch den Imagefilm auf der Homepage an.)


Das Whiskyfässla hatte sogar eine besondere Abfüllung nur für "The Village" im Angebot.


Außerdem gab es auch die Möglichkeit sich zu geführten Tastings einzufinden.

Als "Gastalkohol" waren Gin-Stände im Vorbereich der Messehalle untergebracht. 

Kaffeeklatsch war auch möglich

Für das leibliche Wohl war ebenfalls zum Thema passend gesorgt worden. So gab es unter anderem Räucherlachs, Haggis, Pralinen, Toffee und Co. Eine Metzgerei hatte verschiedene Wurstarten mit Whiskysorten verfeinert. Seeeehr lecker! Eine tolle Idee! Wer eine kleine Verschnaufspause brauchte, konnte sich dem musikalischen Programm hingeben.

Whisky in der Wurstsemmel


Ich muss wirklich sagen, dass ich auf meine ostbayrische Heimat sehr, sehr stolz bin. Aus dem Bayrischen Wald kommen mittlerweile ganz besondere Tröpfchen.

Den Coillmor Whisky kennen wir schon länger, aber in diesem Jahr kamen ganz neu verschiedene 5-jährige Varianten heraus. Mein Highlight hier der Port Cask (aus dem Portweinfässchen)... der Geschmack hat mich und meine Mitschmecker durch seine Feinheit sofort auf eine "Blümchenwiese" gezogen... der Coillmor ist ein zipfeliger Geheimtipp!

Jede Flasche hat ein Granit-Steinchen umhängen, das man statt einem Eiswürfel verwendet


Zweites Bayrischer Wald-Highlight der "Granit"-Gin von Penninger. Da hat sich der Juniorchef ein besonderes Highlight zusammengebraut. Die schlichte, aber doch spannende Aufmachung des Messestandes zog mich magisch zum "Granit".
Ein rundrum ehrlicher Geschmack und Geruch. So starken Wacholdergeruch findet man selten. (ich mag ja eigentlich gar keinen Gin, aber der.... mmmmhhhh.....) absolut empfehlenswert.

Der Spruch passt ziemlich oft, oder? ;)

Geschmackliches Highlight von Herrn AmKa war der 30-jährige Tomatin.



Und zum Schluss nun hier meine überraschend leckere, äußerst kreative Entdeckung: schwedischer Whisky - und zwar im Speziellen der Mackmyra Iskristall.
Der Alkohol ist zwar stark und dominant im ersten Moment, ist dieser allerdings verflogen, bleibt ein wohliges Geschmäcklein über... meiner Meinung nach sehr nach einem Eisbonbon. Ein außergewöhnliches Tröpfchen!

Der Mackmyra Iskristall wollte unbedingt mit nach Hause


An dieser Stelle werden wir hier keinen Whisky genauer vorstellen... unsere Highlights werden wir in den nächsten Wochen bzw. Monaten hier auf dem Blog (nochmal detaillierter) unter die Lupe nehmen. Seid gespannt!

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Ein großes Lob an alle an der Veranstaltung Beteiligten und im Speziellen an Herrn Gradl von "Gradls Whiskyfässla", den stolzen Papa von "The Village". Es ist eine Whisk(e)ymesse für jedermann entstanden. Jeder Besucher kann sich hier wohlfühlen. 


((Kleine Anmerkung am Rande: Samba und Sambatänzerinnen? Warum? Wieso nicht lieber Dudelsackspielerinnen in kurzen Röckchen u.ä.? Als Entertainment-Programm schalte so manches Mal lautstark Samba vom Band... diese Momente empfanden wir alle als sehr befremdlich. Da muss ich doch ein passenderes A... & T...-Ballet finden))
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