Kennt Ihr das? Da kauft Ihr Hackfleisch, weil es einen beim
Metzger angelacht hat, und dann liegts im Kühlschrank traurig rum…. Stunde
um Stunde.
Ich bin ja einer dieser
Lebensmittelkäufer, die ihren Kochplan danach ausrichten, was gerade frisch vor
einem liegt bzw. im Angebot ist bei Metzger, Bioladen, Bäcker, Wochenmarkt und
Co.
Zurück zum
Angebots-Hackfleisch: Immer wenn du den Kühlschrank aufmachst, schaut es
traurig raus und sagt: „Koch mich, koch mit mir!“ … Tja… Geht das in Eurem Kopf
dann auch so? Aber was???
Chili? Naaaaa, eine Lust! Keine Lust auf ein Löffel-Gericht!
Polpette? Kötbullar? Andersartige Bällchen? Neee, muss ned sein - wirklich nicht!
Polpette? Kötbullar? Andersartige Bällchen? Neee, muss ned sein - wirklich nicht!
Fleischpflanzerl? Vielleicht? Aber keine Lust auf
Kartoffelsalat oder so!“
… und dann wird’s schon langsam eng mit dem
Hackfleisch-Standard-Gerichte-Sortiment.
„Käse-Hack-Lauch-Suppe? NIEEEEEMALS. Brrr…“
Joa… dann liegt es da so und die Nacht vergeht und man kommt
immer mehr zum Zeitpunkt, wenn es in einem schreit:
„HACKFLEISCH VERARBEITEN JETZT! HACKFLEISCH
JETZT! HACKFLEISCH JETZT! HAAAAAAAACCCKKKKKKFLEEEEEEEEEISCCCHHHHH JETTTTTTTTTTZT!
SOOOFOOOORT!“
Gut, ich hätte es ja auch einfrieren können, aber da liegen
doch schon zwei Mal 500 Gramm als Reserve für den Hackfleisch-Bedarfsfall,
falls er urplötzlich am 4. Feiertag nacheinander, an dem überhaupt kein Laden
mehr offen hat, eintreten sollte. Lol.
Jedenfalls ist mir heute beim Gemüseinkauf die Idee hierzu
gekommen und schwups war das arme Hackfleisch verplant. Hat wirklich gut gepasst
zum Rest.
Und wenn Ihr jetzt denkt…. Wowooowoooow, was ´n Berg Nudeln!
Nope! Die Nudeln machen etwa nur 1 Viertel der Bergmasse aus. Dreiviertel ist
spiralisierter Rettich! Hehe, Augen ausgetrickst, Magen freut sich.
Wenn der Gustaiolo sich, nachdem er das Gekochte argwöhnisch von allen Seiten begutachtet hat, nochmals nach der ersten Portion vom asiatischen Hackfleischsalat eine viel riesigere Portion auflädt, freudig vor sich hin gluckst beim
Verspeisen und im Nachhinein sagt, dass er sich gesättigt, aber überhaupt nicht
vollgefressen oder überfressen fühlt, dann muss dieser Salat wohl gut sein,
oder? UND NEIN: Täuscht Euch nicht. Hierbei handelt es sich nicht um Nudelsalat! ;) Auch wenn es vielleicht im ersten Moment so aussehen mag. Wer braucht schon diesen Big Mac-Salat.
Meine Portion habe ich mit Erdnussstreuseln und Koriander
bestreut, die vom Gustaiolo mit Petersilie. Geht beides. Koriander mag ja nicht
jeder, gell!
Wichtig, dies ist ein Salat zum gleich Verzehren, Ihr solltet ihn nicht noch irgendwo hinstellen und warten, dass die Party startet, das mag er nicht (vor allem wegen dem Rettich und dem Hackfleisch).
Wichtig, dies ist ein Salat zum gleich Verzehren, Ihr solltet ihn nicht noch irgendwo hinstellen und warten, dass die Party startet, das mag er nicht (vor allem wegen dem Rettich und dem Hackfleisch).
Zutaten für 4 Portionen:
-
300 g Rinderhackfleisch
-
1 EL Bratöl
-
1 EL Sojasoße
-
1 EL Tomatenmark
-
1 EL Honig
-
1 TL Pfeffer
-
100 g Reisnudeln oder Udonnudeln (gibt’s z.B. im
Asialaden)
-
1 halber Rettich, geschält
-
10 Cocktailtomaten, halbiert
-
5 sehr frische Champignons, in feine Streifen
geschnitten
-
10 EL Erdnüsse, geschält und geschreddert zu
Streuseln(z.B. mit dem Pürierstab)
-
1 Karotte, geschält (von der noch etwas übrig
bleibt)
-
1 Zwiebel, geschält und in feine Streifen geschnitten
-
1 Handvoll Portulak oder junger Spinat/Mangold
-
1 Handvoll Sojasprossen
-
3 EL frischer Koriander oder glatte Petersilie,
klein gerupft
-
200 ml Rinderbrühe
-
2 EL Zucker
-
100 ml Reisessig (z.B. aus dem Asialaden)
-
1 EL Sesamöl oder Rapsöl
-
1 EL Tomatenmark
-
1 halber bis 1 ganzer EL Sambal Olek (je nachdem wie scharf ihr
gerne esst, wahlweise Chilipulver)
-
1 TL Honig
Zubereitung:
1.
Bratöl in eine Pfanne geben und auf höchste
Stufe drehen, Hackfleisch hineingeben, pfeffern, gut anbraten, dann mit
Sojasoße abgießen, Honig und Tomatenmark hinzugeben, zum Abkühlen geben
2.
Reisnudeln etwa 4 – 5 Minuten in kochendem
Salzwasser garen, in ein Sieb abgießen und gleich mit kaltem Wasser spülen,
dass sie nicht zusammenkleben, erkalten lassen
3.
Rettich am besten mit einem Spiralschneider in
Spiralen schneiden/ mit einem Gemüsehobler kleine Stifte hobeln
4.
Karotte schälen und dem Sparschäler etwa die
Hälfte der Karotte als feine dünne Streifen herunterhobeln, diese dann dritteln
5.
Rettich, Tomaten, Zwiebeln, Champignon,
Sojasprossen, junger Spinat, Karotte, Erdnussstreusel in einer Schüssel
vermengen, erkaltene Reisnudeln und erkaltetes Hackfleisch untermengen
6.
In einer anderen Schüssel Rinderbrühe, Sojasoße,
Tomatenmark, Sambal olek, Honig, Zucker und Reisessig miteinander vermengen
7.
Erstmal die Hälfte der Soße untermengen,
probieren und gegebenenfalls nochmals etwas nachgießen