Das war ein so leckeres Essen... perfekt für den Sommer, einfach so immer mal wieder ein Häppchen mit Champignonpaté wandert in den Mund und jedes schmeckt ein Bisschen anders. Happsss...
Welches möchtet Ihr haben? Ihr dürft Euch eins aussuchen:
Doch bevor wir zum Rezept des Champignonbrotaufstrichs kommen, ein kleiner Wochenrückblick:
Eine Woche lang war ich nun Zuhause. Vielleicht habt Ihr bemerkt, dass der Kartoffelsack etwas ruhiger in der letzten Woche war...
Eine frisch
eingefangene Sommergrippe hat mich in Beschlag genommen. Danke, liebe Die
beiden Ü30-Tage habe ich mit Frieren und unter einer dicken Bettdecke
verbracht. Und in meinen Ohren hatte ich von 5.30 Uhr morgens bis abends ca.
20.00 Uhr immer Hämmern, Bohren, Sägen, Quietschgeräusche von Maschinen… wie
ein leidiger, nie enden wollender Besuch beim Zahnarzt.
Die Baustelle nebenan zerrt an unseren
Nerven. Auch bei geschlossenen Fenstern und Türen hört man sie sehr wohl… bum
bum bum…
Und dann… ja… jeden zweiten Nachmittag wird die Wohnung im Erdgeschoss
saniert… noch mehr Hämmern, Bohren, Sägen… DOPPELBOHRER! Außen und innen im Haus! AAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHhhhhh!
Und man liegt Zuhause auf dem Sofa – zu müde zu allem! Die
Gedanken sind urmüde. Die Gedanken kreisen um jeglichen Dreck, den das Leben so
für einen bisher bereit hielt. Trüb, dunkel und deprimiert… Sogar Lesen ist schwierig. Sogar das
Verfolgen von Fußballspielen verlangt höchste Anstrengung. Die Augen brennen.
Der Kopf brennt. Ist doch eh alles egal! Ein dumpfer Schwellbrand!!!
Das Filmangebot auf der Festplatte habe ich jetzt quasi
durch. Halb senil im Kopf auf Grund von verschleimten Kopfregionen und halb
dahin vegetierend, weil man von 7 Tagen 6 alleine Zuhause ist, weil der
Gustaiolo on the road ist… Neee… das war keine schöne Woche!
Welcome back oder es wird Zeit die Fahne zu hissen
Und kennt Ihr dann den Moment – meist wenn
man nach einem guten Schlaf – aufwacht und sich frisch, frei und stark fühlt?
Man ist es eigentlich noch nicht, aber die Fahne wird gehisst und sie stellt
sich gegen den Wind. Welcome back! Du wirst gesund! Du wirst mutiger, wacher,
fröhlicher… Das Tal ist überwunden.
So hässlich diese Woche im Kopf und in den Nebenhöhlen war… irgendwie
ist etwas Leckeres und Schönes entstanden. Dieser Champignonbrotaufstrich ist eine echt
leckere, charmante, unlaute Sache… und
genau in dieser fahnewehenden, aufstrebenden Zeit ist diese Champignon – ja ich
würde schon fast „–paté“ sagen. Legga,
legga, legga… Das Anrichten von den kleinen Häppchen war meine erste aufstrebende
Tat.
Welche Pilze sollte ich wählen für den Pilzbrotaufstrich?
Am besten nehmt Ihr braune Champignons bzw. Egerlinge. Mit
normalen, weißen Champignons geht’s bestimmt auch, aber die braunen haben einen
etwas erdigeren Geschmack. Findet Ihr nicht?
Mein Lieblingsvertipper in Facebook-Kochgruppen
In Facebook-Kochgruppen gibt es oft Gerichte mit Champignons
und ich finde es immer wieder putzig, wenn jemand dann „Champions“ schreibt aus
Versehen. Kennt Ihr schon die Gemüsesorte „Oberschienen“? Auch putzig, oder?
Hauptsache es schmeckt.
Die Pilzpaté ist echt einfach zubereitet. Ihr braucht nur
etwas Wartezeit (in der kann man ja andere tolle Sachen unternehmen) zwischen
dem Anbraten und dem Pürieren. Aber schwer ist dabei nix. Probiert´s aus!
Rezept für Champignonpaté
Zutaten:
-
400 g braune Champignons (Egerlinge), in sehr
kleine Würfelchen geschnitten
-
3 große Schalotten oder eine große Zwiebel,
geschält und sehr kleine Würfelchen geschnitten
-
2 TL mittelscharfer Senf
-
Ca. 25 Walnusskernhälften
-
3 EL Olivenöl
-
2 Zehen Knoblauch, geschält und in kleine Würfel
geschnitten
-
Pfeffer, Salz, Zucker
-
5 Basilikumblätter
-
Etwa 1 EL Thymianblättchen, frisch
-
1 EL Sojasoße
-
1 TL Zitronensaft
Zubereitung:
1.
Öl in eine Pfanne geben und darin zunächst die Schalotten
anschwitzen, dann die Champignonwürfelchen, etwa 5 Minuten dann alles gemeinsam
braten, ausschalten, auskühlen lassen
2.
Alle Zutaten in ein hohes Gefäß geben und
pürieren (Ihr entscheidet dabei, ob Ihr noch kleine Stückchen drinnen haben
wollte – so machen wir das immer – oder ob Ihr die Masse zu einer ganz, ganz
feinen Masse püriert)
3.
Im Kühlschrank mindestens 1 Stunde ziehen lassen
und gegebenenfalls nochmal mit Salz, Pfeffer, Thymian nachwürzen
4.
Rauf aufs Brot: Mahlzeit!
Nehmt Euch in Acht, die Sommergrippe geht um ;) Genießt den Sommer!!!!