Sooooo, Ihr Lieben! Wie schon bei unserem letzten Post
angekündigt, gibt es in dieser Woche noch eine zweite Variante für Semmelknödel
aka Brezenknödel. Die Variante, bei welcher der Semmelknödel in einerGugelhupfform gebacken wird, haben wir Euch ja schon gezeigt. Heute gibt es ein
ganz einfaches, alltagstaugliches und vegetarisches Gericht mit etwas
Karottengemüse zu den Knödeln. Und dann haben wir noch leckere Kaspressknödel, wo die Knödel in der Pfanne rausgebraten werden.
Mit Brezen/Laugenstangen als Brotgrundlage bekommt das Ganze
nochmal so eine eigene, besondere Note, aber Ihr könnt für das Rezept natürlich
auch normales Knödelbrot sprich alte Semmeln verwenden. Am Prinzip ändert sich
dabei nichts.
Wenn Ihr Lust habt, könnt Ihr auch noch ein paar gehackte Sonnenblumenkerne,
etwas getrocknete Pilzstückchen (z.B. Steinpilz) miteinarbeiten, dann bekommt
der Knödel nochmal eine ganz neue Geschmackskomponente.
Knödel muss nicht immer nur zu Braten und Co passen. Auch
vegetarisch machen sie sich ganz chic und vorzeigbar.
Kennt Ihr eigentlich die Geschichte wie eine mutige Knödelwerferin
im 13. Jahrhundert die Stadt Deggendorf mit Hilfe von Knödeln vor Angreifern
verteidigt hat? Hier gibt es das nachzulesen.
Rezept für Brezenknödel mit Karottengemüse
(für ca. 4 Personen)
Zutaten für Kurkumagemüse:
-
4 Karotten, geschält
-
1 Zwiebel, geschält, halbiert und in dünne
Streifen geschnitten
-
1 Pastinake, geschält (alternativ könntet Ihr
ein Mairübchen oder etwas Rettich verwenden)
-
1 TL Bratöl
-
1 EL Weißweinessig (oder Weißwein)
-
Ca.200 - 400 ml Gemüsebrühe
-
2 – 3 EL Frischkäse
-
1 TL Kurkuma
-
1 halber TL mittelscharfer Senf
-
Je 1 Prise Salz, Pfeffer, Zucker, Muskatnuss
-
2 EL frisch gehackte Petersilie
Zubereitung:
1.
Karotten und Pastinake mit dem Sparschäler
rundherum in Streifen hobeln
2.
Bratöl in eine Pfanne geben und die Zwiebeln
glasig braten, Karotten- und Pastinakenstreifen dazu geben, kurz mitbraten
3.
Zucker hinzugeben und kurz mitbraten
4.
Mit Weißweinessig ablöschen, mit der Hälfte der
Gemüsebrühe angießen
5.
Kurkuma, Salz, Pfeffer, Senf, Muskatnuss und 2
EL Frischkäse hineinrühren
6.
Auf mittlerer Hitze ca. 5 – 7 Minuten leicht
köcheln lassen (die Karotten sollten nach Möglichkeit noch etwas bissfest sein)
7.
Am Ende nochmals abschmecken (die Gemüsestreifen
sollten nicht in einer Suppe schwimmen, sondern nur von etwas cremiger
Flüssigkeit umgeben sein) und gegebenenfalls für etwas mehr Cremigkeit nochmal
einen EL Frischkäse hineinrühren oder alternativ für weniger Cremigkeit noch
etwas Gemüsebrühe hineingeben
8.
Stehen lassen bzw. nochmals leicht erhitzen,
wenn die Brezenknödel fertig sind
9.
Anrichten und mit etwas gehackter Petersilie garnieren
Zutaten für die
Brezenknödel:
-
250 g Laugenstangen (oder Brezen), ohne Salz
-
2 Eier, Größe M
-
Etwas Salz, Pfeffer und Muskatnuss
-
2 EL Petersilie, gehackt
-
1 TL Butter
-
Eine halbe Zwiebel, geschält und in kleine
Würfel geschnitten
-
250 ml Milch
Zubereitung:
1.
Zwiebel in 1 TL Butter glasig braten und
abkühlen lassen
2.
Laugenstangen/Brezen in kleine Stückchen
hacken/schneiden
3.
Eier mit Milch, Salz, Pfeffer, Muskatnuss verquirlen
4.
Eier-Milch-Flüssigkeit nun über die
Brezenstückchen schütten, Zwiebelwürfelchen und Petersilie hinzugeben, alles
vermengen
5.
20 Minuten stehen lassen (ab und zu vorsichtig
durchrühren)
6.
Einen größeren Topf zu dreiviertel mit Wasser
füllen und erhitzen (das Wasser sollte aber nicht kochen)
7.
Einen Bogen genug großen Frischhaltefolie (muss
eineinhalb Mal um die Brezenrolle passen) und einen größeren Bogen Alufolie
abreißen und bereit legen
8.
Auf dem Streifen Frischhaltefolie nun die
Knödelmasse zu einer Rolle (wie eine dicke Wurst) formen (Durchmesser ca. 7 – 9
cm)
9.
Die Frischhaltefolie auf Wickeln und an den
Enden wie ein Bonbon zusammendrehen, jetzt könnt Ihr nochmal die Form der
Brezenmasse korrigieren.
10.
Alufolie um die Frischhaltefolienwurst wickeln
und die Enden nochmals fest wie bei einem Bonbon zusammendrehen
11.
Im FAST kochenden Wasser nun 20 Minuten ziehen
lasse (Wasser darf nicht kochen!)
12.
Knödel auswickeln und in Stückchen schneiden
(ca. 1,5 – 2 cm Breite), mit einem Brotmesser klappt es am besten
13.
Servieren oder wer mag nochmals in etwas Butter
von beiden Seiten anbraten (dann saugt der Knödel aber nicht mehr sooo schön
viel Soße auf)
An Guadn! Guten Appetit!