Herzlich Willkommen zum ersten Rezeptpost zur Aktion
#BAYERNGRILLT.
Irgendwie hat es uns (Björn von happyplate und uns von AmKa)
gepackt und die Vorfreude auf die Grillerei im Sommer war so groß, dass wir
unbedingt ein Grill-Blogevent machen wollten. Und irgendwie ist die Idee jeden
Tag ein Bisschen mehr gewachsen, sodass wir heute hier nun mit 14 anderen
bayrischen Foodbloggern und vielleicht – HOFFENTLICH – Euch die Grillsaison
2017 eröffnen. Wie das Ganze abläuft und was Ihr Tolles dabei gewinnen könnt,
erfahrt Ihr hier.
TIPP: Folgt der Facebookseite von Bayern grillt, dann verpasst Ihr kein Rezept und keine Info! Wir freuen uns auf Euch!!!
Was haben wir heute für Euch zubereitet?
Wir haben eine saftige, leckere Nackensteaksemmel mit der
besonderen Spezisoße für Euch. Die Soße ist recht zügig zubereitet. Ihr könnt sie ruhig – falls
noch was übrig ist – ein paar Wochen lang im Kühlschrank aufbewahren und zu
jedem Grillabend wieder hervorholen.
Spezi – bayrisch?
Ja! Tatsächlich! Auf der Suche nach geeigneten, bayrischen
Grillzutaten, stießen wir irgendwann auf das „Spezi“ und das Googleuniversum
hat uns verraten, dass Spezi eigentlich ein eingetragener Markenname ist. 1956
hat das Brauhaus Riegele in Augsburg ursprünglich ein Bier unter diesem Namen
ins Register eintragen lassen. Mittlerweile ist es aber als Mischung aus Cola
und Orangenlimo spezifiziert. Im bayrischen Sprachgebrauch wird aber jede
Cola-gelbe Limo-Mischung als Spezi bezeichnet – egal was auf dem
Flaschenetikett steht. Mancherorts wird diese Mischung auch als „Gwasch“
bezeichnet. Für Euch gibt es dann heute eine Gwaschsoße. Lol!
Wie schmeckt die Spezisoße?
Sie passt wunderbar
zu Schweinefleisch oder auch vegetarischen Grillpatties. Sie hat einen herben,
orangigen und scharf-süßen Geschmack. Deutlich schmeckten wir die Orangennote,
die dem ein oder anderen vielleicht etwas ungewöhnlich in einer Grillsoße
erscheinen mag, aber sie passt wirklich super zu fettigerem Fleisch oder
Bratwürstchen. Zu Rindfleisch oder Huhn können wir sie uns nicht ganz so gut
vorstellen, aber probiert es aus und berichtet. Wir sind gespannt. Zu
Gemüsepatties oder gegrillten Zucchini und Co passt sie doch wieder super.
Wenn Ihr die Soße zubereitet, ist es wichtig, dass sie
zumindest einen Hauch Schärfe bekommt, den empfanden wir sehr wichtig. Welche Geschmacksrichtung Eure Soße am Ende bekommt, könnt Ihr ja selbst entscheiden... soll sie besonders rauchig sein? Soll sie besonders fruchtig-orangig sein? Soll sie besonders tomatig sein? Soll sie besonders süß sein? Baut Euch Euren Lieblings-Spezisoßen-Geschmack... feel free!
Außerdem solltet Ihr Euch gut überlegen welches Spezi Ihr
wählt. Wir haben das Paulaner verwendet, aber genauso gut könnte Libella, Mezzo
Mix… passen. Achtet darauf, dass das Spezi wirklich aus Cola und gelbem Limo
gemischt wurde und nicht irgendwie einem Spezi nachempfunden wurde.
Rezept für gegrilltes Nackensteak mit Spezisoße
Zutaten für die
Spezi-Soße:
-
1 Liter Spezi, z.B. das aus Münchner in einer
braunen Flasche mit gelb-rosa-lila-Etikett
-
Abrieb einer Bio-Orange
-
Saft einer halben Orange
-
2 größere, rote Zwiebeln, geschält und in Stücke
geschnitten
-
2 Zehen Knoblauch, geschält
-
1 (vorwiegend) festkochende, große Kartoffel,
geschält
-
1 halber, säuerlicher Apfel, geschält und
entkernt
-
1 EL Knollensellerie, geschält und in Stücke
geschnitten
-
400 ml stückige Tomaten (Dose)
-
400 ml Wasser
-
1 TL Olivenöl
-
1 TL Honig
-
2 TL Rohrohrzucker oder brauner Zucker
-
2 EL Sojasoße
-
2 EL dickflüssiger Aceto di Balsamico
(alternativ 1 EL Crema di Balsamico)
-
3 EL Tomatenmark
-
1 EL Paprikapulver, edelsüß
-
Je 1 Prise Salz und Pfeffer
-
1 TL geräuchertes Paprikapulver, scharf
(alternativ 2 EL Whisky plus 1 halber TL Chilipulver/alternativ Rauchsalz
verwenden)
Zubereitung:
1.
Zwiebelstücke und Sellerie in einem TL Olivenöl
anbraten
2.
Tomatenmark, Paprikapulver, Zucker kurz
mitanbraten und alles mit der Sojasoße und dem Spezi und 400 ml Wasser
ablöschen,
3.
kurz aufkochen lassen
4.
Saft und Abrieb der Orange, Knoblauch, Apfel,
stückige Tomaten, Honig, Aceto hinzugeben und etwa 30 Minuten köcheln lassen
5.
Alles gut pürieren und nun solange weiterköcheln
lassen bis die Soße eine schöne dickflüssige Konsistenz erreicht hat
6.
Mit Salz, Pfeffer und dem geräuchtertem
Paprikapulver würzen (gegebenenfalls könnt Ihr nochmals etwas Orangensaft oder
Zucker hineingeben – je nachdem wie es Euch dann am besten schmeckt – tastet Euch
langsam an den Geschmack heran – lieber öfter nachwürzen)
7.
Abkühlen lassen und im Kühlschrank aufbewahren
Marinade für das 4 Nackensteaks:
-
5 EL Sonnenblumenöl
-
2 EL Sojasoße
-
1 EL Honig
-
1 EL Paprikapulver, edelsüß
-
Wer mag: 1 Prise Chilipulver
-
1 Zwiebel, geschält und in Streifen geschnitten
-
1 Zehe Knoblauch, geschält und geviertelt
-
Je 1 Prise Salz und Pfeffer
-
Eine wasserundurchlässige Clickbox zum
Aufbewahren
Zubereitung:
Alle Zutaten in der Clickbox vermischen, Fleisch gut darin
wenden und alles für mindestens 1 Nacht (gerne auch 1 – 2 Tage) in den
Kühlschrank packen --> Die Box immer mal wieder wenden und die Marinade
durchschütteln -- > Einfach auf den Grill packen und anbraten
Zusätzlich passen gut
auf die Semmel(z.B. Seelensemmel, Kartoffelsemmel, …) :
-
Klein gehackte Zwiebelwürfelchen, die mit ein
paar Spritzer Zitronensaft, etwas Salz und Pfeffer, frisch gehackter Petersilie
vermischt wurden
-
Streifen einer roten Zwiebel
-
Radieschenscheiben
-
Ein paar Salatblätter (z.B. Lollo bionda…)
-
Marinierte Karottenstreifen
-
Das, was Euch am besten schmeckt…
Wir sind schon gespannt was Petra von Holla die Kochfee
morgen als Grillrezept für Euch hat.
Wir wünschen Euch von Herzen eine sonnige und wunderbare
Grillsaison und hoffen, dass Ihr heuer viele, neue Grillrezepte für Euch bei
unserer Aktion entdecken könnt. Der "Würstchenteller" ist übrigens von Villeroy&Boch aus der Serie BBQ-Passion.