(Werbung) Wir haben Euch bei unserem Post zum Ceviche-Burger
ja schon mitgenommen, um Euch im Frischeparadies Fürth mal die Fischtheke etwas
genauer anzusehen.
Heute wandern wir weiter zur Schinkentheke, denn wir wollen ein italienisches Sandwich mit reifem Parmaschinken zubereiten. An der Schinkentheke bekommt Ihr
auch Frischfleisch und andere edle Wurstwaren, wie zum Beispiel
Wildschweinmortadella – nicht nur Schinken.
Seit wir vor ein paar Jahren mal einen Blick in eine
Parmaschinkenproduktionsstätte werfen durften, sind wir wirklich totale
Parmaschinken-Fans. Nein… räusper… Prosciutto di Parma mochten wir schon immer
sehr gerne, aber durch die kurze Reise nach Parma hat sich das doch
explosionsartig gesteigert. Wir haben hier auf AmKa ja schon mal drüber
berichtet und zwar hier.
Im Rahmen dieser Besichtigung wurde uns auch erzählt, dass
ein Parmaschinken mit zwölf Monaten (kennt Ihr vielleicht als abgepackte
Scheiben aus der Kühltheke in Supermarkt oder Discounter) eigentlich nur die
gesetzliche Freigabe zum Verkauft werden hat, aber noch nicht die eigentlich
beabsichtigte, geschmackliche Reife, die ein Parmaschinken haben sollte. Da
können wir Euch an dieser Stelle eher den Griff zu einem normalen Prosciutto
Crudo – kann auch sehr fein sein - empfehlen. Das „Parmaschinkige“ kommt nach
12 Monaten noch gar nicht so raus.
Und so waren wir hocherfreut als wir im Fürther
Frischeparadies gleich eine Auswahl von drei verschiedenen Reifegraden beim
Parmaschinken vorgefunden haben.
Was auch cool ist, im Frischeparadies dürft Ihr gerne mal
jeweils ein Stückchen probieren. Und die Verkäufer können Euch ziemlich gut
beraten, wenn Ihr unschlüssig seid. Servicetechnisch immer hervorragend.
Ausblick auf einen Teil der Schinkentheke |
Bei unserem Besuch hatten sie einen 24-monatigen, einen 30-monatigen und einen 36-monatigen Parmaschinken da. Spannend! Wirklich
spannend!
Um den Unterschied richtig herauszuschmecken, haben wir uns
für die 24ger und den 36ger Variante entschieden. Ihr müsst Euch das so
vorstellen, dass der Parmaschinken ja für die Reifung aufgehängt wird. Umso länger er hängt, umso konzentrierter wird
sein Zustand (das heißt, der Wasseranteil wird geringer) und der Geschmack
intensiver. Das heißt der 36-monatige Prosciutto di Parma ist richtig doll „parmaschinkig“.
auf dem Foto ist der Unterschied nicht recht gut erkennbar, aaaaber geschmacklich sehr wohl |
Für uns persönlich ist er für bestimmte Speisen schon zu intensiv. Wir
bevorzugen für den Hausgebrauch lieber die 2/30-Monatsvariante – ab 18 Monaten
essen ihn auch die Hersteller selbst.
Wenn Ihr zum Beispiel ein Fingerfoodbuffet vorbereitet und
ein kleines Stückchen Schinken auf ein Häppchen packen wollt, wäre der
36-monatige der perfektere. Man sollte ihn so als I-Tüpfelchen einsetzen. Aber
kauft Euch mal unterschiedlich lang gereifte Parmaschinken und dann merkt Ihr
schon den Unterschied. Spannend!
Für unser heutiges Gericht – oder sollen wir lieber
italienisch angehauchtes Sandwich sagen - haben wir den 24-monatigen gewählt.
Er ist geschmacklich präsent, bringt aber auch viel Frische und Leichtigkeit
mit.
Die Zutaten werden kaum gewürzt oder geschmacklich verändert.
Das Sandwich schmeckt richtig gut – können wir Euch erzählen - und ein Fladen
mit Befüllung macht auch gut satt. Ausprobieren!!!
Natürlich könnt Ihr auch andere Zutaten kombinieren und wild
herum experimentieren! Feel free!
Rezept für ein Parmaschinken-Sandwich
Zutaten allgemein für
4 Pitabrote:
-
16 Scheiben älterer Parmaschinken
-
1 mittelgroße Tomate, in feine Würfel
geschnitten
-
2 Karotten, geschält und in Streifen geschnitten
-
1 mittelgroße Zucchini, davon das Kerninnere
überlassen und den äußeren Teil in gleich große Streifen wie die Karotte
schneiden
-
1 mittelgroße Aubergine, siehe Zucchini
-
4 EL (Ziegen-)Frischkäse
-
Salz und Pfeffer
-
Ca. ein halber Bund Basilikum, davon die Blätter
in Streifen schneiden
-
Ca. 60 g Parmesan, in ca. 8 dünne, flache Stücke
geschnitten
-
Etwas Olivenöl zum Anbraten
Zubereitung:
1.
Pitabrot zubereiten und während der Wartezeiten
die Gemüsestreifen vorbereiten und schließlich auch kurz (so 3 – 4 Minuten) in
einer Pfanne mit etwas Olivenöl anbraten – das Gemüse – vor allem die Karotten –
sollte/n noch etwas Biss haben, aber nicht mehr roh sein
Zutaten für das Pita-Brot:
-
250 g Mehl
-
30 g Olivenöl
-
5 g Trockenhefe
-
7 g Mehl
-
150 g lauwarmes Wasser (Körpertemperatur)
-
Evtl. etwas Olivenöl
Zubereitung des
Pita-Brotes:
1.
Alle Zutaten miteinander vermengen
2.
5 Minuten den Teig kneten (lassen)
3.
30 Minuten ruhen lassen
4.
Teig in 4 Stücke teilen und nun auf ein mit
Backpapier belegtes Backblech geben und dort ausrollen (oder vorher auf
Backpapier ausrollen und dann aufs Backblech legen) (Die Pitastücke sollten
eher länglich sein, aber so breit, dass man gut alle Zutaten bei ner Faltung in
der Mitte hineingeben kann)
5.
Backofen vorheizen auf 250 Grad/Umluft
6.
Pitabrot währenddessen etwa 20 – 30 Minuten
ruhen lassen
7.
Im Backofen ca. 6 – 8 Minuten backen
8.
Danach jedes Brot auf eine Flasche legen und
immer wieder leicht die Ränder runterdrücken, dass sich das Pitabrot leicht
wölbt
9.
Nun ein Pitabrot nehmen, einen EL Frischkäse
darauf streichen, ein Viertel der Karotten-/Zucchini-/Auberginenstreifen mittig
darauf verteilen, Parmesan darauf legen, Tomatenwürfelchen verteilen, leicht
salzen und pfeffern (abhängig vor allem von Eurem Parmesan – wie salzig ist
dieser), dann ca. 4 Scheiben Parmaschinken darauf legen, etwas Basilikum
darüber verteilen und fertig
Guten Appetit!
Oha, während dem Tippen dieses Posts ist uns unser Gericht mit Parmaschinken umwickelter Birne mit Wodka-Lemon-Vinaigrette wieder eingefallen... huuaaaa... solltet Ihr auch mal ausprobieren!!!
Und wer "was Gescheids" lieber mag, dem sei unser derzeitiges Lieblingspastagericht empfohlen... könnten wir jede Woche essen... schmacht!!!! Bitte hier entlang!