Wenn Ina von Ina is(s)t zum Blogevent aufruft, eilen wir
natürlich mit einem leckeren Pastarezept um die Ecke. Blöd nur, wenn man sich
die meiste Zeit des Blogevents nicht Zuhause aufhält…. ABER… Wenn man etwas
möglich machen möchte, findet man einen Weg.
Vielleicht habt Ihr es auf Instagram schon mitbekommen, dass
wir in der Nähe von Neapel unterwegs waren, um die Familie vom Gustaiolo zu
besuchen, die hier lebt.
Und wir haben
ein super leckeres und einfaches Rezept für Euch ausspioniert und in einer fremden Küche mitgeschnibbelt, mitgekocht und geschlemmt… seid gespannt!!!
Eine vogelwilde Gegend sage ich Euch, aber auch wunderschön!
Einfach eine andere Welt als bei uns in Deutschland. Wir bringen Euch die Sonne
und den blauen Himmel einfach mit, versprochen… okay? Haltet durch mit der
Kälte und dem Grummelwetter.
Habt Ihr zum Beispiel schon mal eine Woche lang jeden Tag
eine ordentliche Portion Pasta zum eigentlichen Essen mitdazugegessen? Nicht?
Uff… aber leider schmecken hier alle
Zutaten soooo intensiv lecker, dass man oft gar nicht wiederstehen kann.
Die italienische Art
und Weise zu essen ist wie folgt:
1. Antipasti (da kann man zwischen „Monte“ oder „Mare“
auswählen, dann bekommt man entweder etwas Mozzarella, Schinken, Salami oder
Fischiges zuzüglich etwas Kartoffelkroketten und Fritelle (gebackene Hefeteigbällchen)
),
2. Pasta oder Risotto (meist mit Tomatensoßenvarianten),
3. Fleisch oder Fisch mit etwas Kartoffeln und ein Bisschen
warmen Gemüse,
4. Frutta – ein Obstgang,
5. Dolci – eine süße Nachspeise… und danach – zum Abschluss –
gibt’s noch einen Espresso! Diese Folge ist nicht jetzt für Feiertage gedacht,
sondern eigentlich einmal jeden Tag!
Am Ostersonntag saßen wir für diese Gänge von 12.00 bis
17.15 Uhr… Ufff… Der deutsche Magen war schon nach dem Pastagang am Knarzen…
hihihi…
Also, zurück zum Rezept. Claucos Verwandte betreiben ein
kleines, süßes Hotel namens „Il Castello“ in Boscoreale (in der Nähe von Pompei) und dort haben wir mit
Pina und Francesco eine groooooße Portion Rigatoni „Il Castello“ zubereitet. Wenn Italiener kochen... Sie lieben Ihr Essen und ihre heimischen Produkte einfach...
Auf dem Foto seht Ihr die beiden wie gerade über den lokalen
Basilikum philosophiert und diskutiert wird. (Sehr lecker übrigens und intensiv
im Geschmack)
Diese Soße ist übrigens sehr typisch für die Gegend um
Pompei. Die Neapolitaner lieben ihre Salsiccie (Ihre Würstchen) genauso sehr
wie Bayern… Es gibt sie ständig und zu allen möglichen Gelegenheiten. Nur Senf gibt’s
dazu kaum. (Im großen Supermarkt gibt’s gerade mal zwei Senftubensorten) Die
Salsiccia gibt’s eher als Antipasti angebraten und kalt oder eben – wie bei uns heute – in einer
Pastasoße.
Was meint Ihr für wie viele Personen die Soßenmenge und die
Nudeln sind?
Das ist die Menge für einen ganzen Bus voll hungriger Italiener.
Hihihi…. 3,5 Kilo Nudeln! Da muss man ganz schön Muskelkraft haben um den
Nudelsieb mit den gekochten Nudeln wieder aus dem Nudelwasser herauszuheben.
Zutaten für die „Il Castello“-Soße sind natürlich Tomaten,
dann außerdem Salsiccia (Würstchen mit grobem, rohen Brät drinnen) und
Auberginen. Dazu gesellen sich dann etwas Käse (vorzugsweise Provola oder
Parmesan) und frischer Basilikum. Die
Tomaten waren übrigens frische, die gibt es bei uns in Deutschland ja nicht so geschmacksintensiv,
dass wir uns für das Rezept für Dosen und Glas entschieden haben.
Seht Ihr die eine fliegende Nudel? Schön mit Schwung alles vermengen, bitte!
Wenn Ihr keine italienischen Salsiccia bekommt, ist das kein
Problem… Ihr nehmt einfach deutsche Bratwürste mit grobem, rohem Brät/Hack
drinnen. Salsiccia heißt auch nicht,
dass sie unbedingt mit etwas Fenchelsamen sein muss… in der Gegend um Neapel
gibt es unendlich viele verschiedene Varianten. Wenn Ihr den Geschmack von
Fenchelsamen aber gerne habt, dann gebt doch im Zweifelsfall einfach eine KLEINE
Prise mit in die Soße!
Also los…
Rezept für Pasta mit Auberginen und Salsiccia
Zutaten für etwa 4 - 5 Personen als Hauptgang:
-
500 g Pasta Eurer Wahl (bei uns Rigatoni)
-
2 Salsiccie (zwei Schweinewürstchen mit rohem,
grobem Hack), in kleine Stückchen gezupft
-
1 Liter passierte Tomaten
- 2 Dosen mit stückigen Tomaten (jeweils etwa 400 ml)
-
1 größere Aubergine, in kleine Stückchen geschnitten
-
Etwas Salz und Pfeffer
-
200 g Parmesan oder Provola (das wäre
geräucherter Mozzarella – den wir in D aber noch nie gesehen haben)
-
Eine Handvoll frisch gezupfter
Basilikumblättchen
-
Etwas Sonnenblumenöl
Zubereitung:
1.
Etwas Öl in einen Topf geben und darin die
Würstchenstücke anbraten, Tomaten hinzugeben und etwa 20 – 30 Minuten köcheln
lassen
2.
Währenddessen die Aubergine in einer Pfanne
ebenfalls mit etwas Öl in einer Pfanne anbraten bis sie richtig schön knusprig
sind, dann aus der Pfanne auf Küchenrollenpapier geben und sie gut abtupfen
3.
Nudelwasser aufsetzen und die Pasta aldente
kochen
4.
Die Auberginen dann mit etwas Salz und Pfeffer
in die Tomatensoße geben und unterrühren, die Hitze runterdrehen
5.
Etwa 3 – 4 EL Nudelwasser in die Nudelsoße geben
6.
Die Nudeln durch ein Sieb schütten und das
Wasser gut ausschütteln
7.
Nun die Nudeln in die Soße geben, ebenso den
ganzen Provola oder etwa 90 Prozent des Parmesan und die etwas auseinander
gezupften Basilikumblättchen
8.
Alles gut vermengen, nicht mehr kochen
9.
Anrichten, wer mag kann jetzt noch etwas
Parmesan darüberstreuen
Buon appetito, ragazzi!
Riiiiichtig lecker sind diese Nudeln!!! Nomnomnomnomnom….
Und zu Inas Blogevent geht es hier entlang bitte sehr. Da
könnt Ihr noch mehr leckere Pastarezepte entdecken… :