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Sagt Euch der Name „Fourme d`Ambert“ etwas? Uns sagte er bislang gar nichts als wir vor ein paar Wochen eine Anfrage diesbezüglich im Postfach hatten.
Doch bei den Stichworten „Blauschimmelkäse“ und „Frankreich“ wurden wir
aufmerksam, der Mund dachte: "Hmmmm... könnte wirklich lecker werden" und wir können Euch sagen! Den Namen solltet Ihr Euch merken. Wir
haben für uns einen wunderbaren, neuen Käse entdeckt.
Wir haben ihn übrigens in eine Käsesoße gepackt und mit
Rote-Beete-Knödeln vermählt. Sie freuten sich sehr übereinander und wünschen
nun eine dauerhafte Liaison. Das ist so ein Soulfood-Gericht, das man schön
wärmend an kalten Tagen zu sich nehmen kann… und danach hat man das Gefühl,
dass alles auf der Welt gut ist. Am
besten noch im Lieblingspulli aus dem Lieblingsteller in angenehm freudiger
Gesellschaft.
Fourme d´Ambert – ein Käse zum Verlieben
Der cremige, französische Edelschimmelkäse stammt aus der
Auvergne. Ein charmanter Käse zum Verlieben! Er ist mit dem AOP/AOC-Siegel geschützt. Das heißt, dass nur
geprüfter Käse aus genau dieser bergigen Region Frankreichs sich als „Fourme
d`Ambert“ bezeichnen darf. Die Milch stammt übrigens von Aubrac- und Salers-Rindern.
Diese geben im Vergleich relativ wenig Milch, diese ist aber sehr gehaltvoll.
Bereits seit dem 9. Jahrhundert – zu Zeiten der Römer - wird
der Käse so hergestellt. Damals verwendeten ihn Druiden schon bei feierlichen
Zeremoniellen. Sein Geschmack ist wunderbar mild-cremig. Zunächst schmeckt man
die samtig-sämige Gelassenheit und im Abgang entfaltet er dann seine ganze
Eleganz. So manch einer erzählt, dass man hier die typischen Kräuter der Region
schmecken kann. Wir können das nicht – wir haben aber auch noch nie dort in der
Auvergne gestanden und die Luft dort tief in die Lungen geatmet- , aber er
schmeckt besonders und hat definitiv seine ganz eigene Stellung unter den
Blauschimmelkäsesorten. Ein wahrlich wunderbarer Käse, den ihr unbedingt mal
probieren müsst, wenn Ihr ihm beim Einkaufen begegnet. Am besten lasst Ihr ihn
ein bisschen Umgebungstemperatur (etwa 1 h) annehmen bevor Ihr ihn verspeist.
Man kann den Fourme d`Ambert mit vielen anderen Geschmackskomponenten
zusammenbringen. Sowohl im Süßen (Feigen, Bananen, Beeren) als auch im herberen
Bereich ist er ein sanfter, aber beständiger Mitspieler, der das
Geschmacksorchester unterstützen wird und nicht als Solist darüber hinaus
posaunen wird.
Jaaaaaaaaaa, Ihr merkt schon, wenn man den „Fourme d`Ambert“
probiert, wird man sinnlich inspiriert. So kommt man leicht ins Schwelgen.
Und fürs Auge ist er auch noch was, da er Laib Käse auch
eine besondere, typische Form hat. Außen ist er trocken, rau und grau und
verrät nichts über sein Inneres.
Diese pink-roten Knödel sind schon ein großes farbiges Highlight auf dem Teller. Kombiniert mit dieser cremigen Blauschimmelkäsesoße ein Gedicht... und alle, die jetzt Angst haben vor einem zu intensiven Rote-Beete-Geschmack... ne ne... die Rote Beete ist gaaaaanz sanft zu schmecken. Viel beeindruckender ist die Farbe und die Saftigkeit der Knödel. Das Prinzip dieses Gerichtes stammt ja ursprünglich aus Südtirol. Neben Spinatknödel, Käseknödel und sonstigen Canederli (italienisches Wort für "Knödel") ist der Rote Rahnen-Knödel ein Must-Have der Knödelei, wenn man Knödel nicht nur als schnöde Beilage zu Braten und fleischigen Schmorgerichten sieht. Also ran ans Rezept! Mindestens einmal solltet Ihr sie probiert haben...
Rezept für Rote Beete-Knödel mit Blauschimmelkäsesoße
Zutaten für die
Käsesoße:
-
300 g Fourme d`Ambert (oder ein anderer
Blauschimmelkäse nach Wahl), gegebenenfalls noch etwas mehr, falls ihr gerne
Stückchen in der Soße hättet
-
300 ml Sahne
-
Je 1 Prise Pfeffer und Muskatnuss
-
Gegebenenfalls ein TL Stärkepulver zum Andicken
-
Kresse oder Wildkräuter zum Darüberstreuen
Zubereitung:
1.
Käse in kleine Würfel schneiden und in der Sahne erwärmen, der Käse sollte nun
zerlaufen
2.
Gewürze und Stärkepulver hineingeben, gut
durchrühren und kurz mit dem Pürierstab durchmixen
3.
Kurz aufkochen, nochmal abschmecken
4.
Wer mag, kann nach dem Servieren noch ein paar
Käsestücken so mit auf den Teller in die Soße legen
Zutaten für die
Knödel:
-
250 g Knödelbrot (in kleine Würfel geschnittene,
trockene Semmeln)
-
200 g Rote Beete, püriert (wir nehmen hierfür
die im Vakuum)
-
Je eine Prise Muskatnuss, Salz
-
2 EL Petersilie, frisch gehackt
-
2 Eier
-
50 – 100 ml Milch
-
1 TL Butter oder Bratöl
-
1 Zwiebel, geschält und in sehr kleine Würfel
geschnitten
-
1 kleine Knoblauchzehe
-
Salz fürs Kochwasser
Zubereitung der
Knödel:
1.
In einer Pfanne die Zwiebel in der Butter glasig
anbraten, etwas abkühlen lassen
2.
Rote Beete pürieren
3.
In eine Schüssel das kleine geschnittene
Knödelbrot geben, dazu das Rote Beete-Püree, die Zwiebeln, Petersilie, Salz,
Muskatnuss, die Eier, einen Schuss Milch
4.
Alles miteinander gut vermengen (am besten
klappt das mit den Händen)
5.
30 Minuten stehen lassen
6.
Knödel formen (wir haben 10 Knödel aus der Masse
geformt)
7.
Diese Knödel schon kompakt, nicht fest, aber
doch bestimmt zusammendrücken und auf einen Teller geben und nochmal 30 Minuten
stehen lassen
8.
Einen großen Topf mit Wasser und etwa 3 EL Salz
zum Kochen bringen
9.
Temperatur auf Minimal reduzieren und die Knödel
vorsichtig ins Wasser gleiten lassen
10.
15 Minuten leicht simmernd im Wasser lassen und
öfter mal drehen (sonst habt Ihr an einer Stelle einen dunkelpinken Abdruck und
sonst ist er heller)
11.
Käsesoße auf eine Teller geben, (drei) Knödel
darauf geben und mit Wildkräutern/Kresse bestücken
An Guadn! Mahlzeit!
Lasst es Euch schmecken… ein tolles Gericht in der kalten Jahreszeit!