Heute heißt es: keine Angst vor Fett. Wenn Euch der Begriff „Lardo“
nichts sagt, das ist das Weiße vom Speck, welches in Norditalien mit Kräutern
eingerieben wird und dann in Marmor reifen darf.
Lardo isst man natürlich nicht
tonnenweise, aber so als „Hingucker“ bei einem feucht-fröhlichen Abend, als
Antipasti oder zu viel Gemüse und Salat ist es schon etwas Besonderes. Das
krosse Brot und die Pesto-Masse, die darauf leicht von selbst zerläuft. Offiziell
ist das heutige Gericht als „Lardo modenese“ bekannt.
Hey, geht mal in einen italienischen Supermarkt – davon gibt
es in jeder deutschen Stadt ausreichend – und schaut dort in die Wurst- und
Käsetheken. Dort werdet Ihr Lardo auf jeden Fall finden. Oft gibt es Lardo aber
schon bei Rewe oder Edeka, wenn meist dort aber viel teurer. Oft gibt es auch
kleine italienische Supermärkte, die jede Woche selbstständig Waren aus Italien
hoch nach Deutschland fahren.
Dieses Gericht isst sich eigentlich am besten in
Gesellschaft: ein paar Gläschen Wein, eine lauschige Runde, fröhliche Gespräche
und ein paar Highlights zum Schnabulieren.
Und ja, es gibt dieses Gericht auch ohne Parmesan (einfach weglassen). Aber wir haben uns für die Variante MIT entschieden, da das Schmelzige und Cremige noch verstärkt wird.
Rezept für Speckcreme „Lardo modenese“
Zutaten:
-
250 g dünn geschnittener Lardo (Speck-Speck), so
klein wie möglich schneiden
-
1 EL Rosmarinnadeln, am besten frisch (von den getrockneten
ca. ein halber EL), möglichst klein gehackt
-
1 Knoblauchzehe, geschält und in ganz kleine
Würfelchen geschnitten
-
100 g frisch geriebener Parmesan (ca. 12 Monate)
-
Wenn Ihr möglich: 2 Cocktailtomaten, entkernt,
möglichst klein geschnitten
-
Ciabatta oder Baguette
Zubereitung:
1.
Alle Zutaten möglichst klein und fein hacken,
miteinander vermischen
2.
Mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank stellen
3.
Währenddessen das Brot in Scheiben schneiden
4.
Zum Anrichten: Brotscheiben toasten oder im
Backofen kross backen
5.
WICHTIG: wenn das Brot heiß ist, sofort das
Pesto aufs Brot geben
Buon appetito! Lasst es Euch gut gehen – so gut es geht!
Und wer doch was Anderes auf sein Brot mag, der schaut mal
bei auf unserer „Brotaufstriche“-Seite vorbei.