Donnerstag, 30. April 2015

Sven und seine Spargel-Mumien-Bande

"Nein, nein, nein!", schrie Sven, "nein, nein, nein! Stooooooop! Seid Ihr des Wahnsinns fetter Beute?" Doch niemand hörte Sven.
Das Chaos war riesengroß. Alle rannten wild durcheinander, das Geschrei der Grünen war brummelig, das Gekreische der Weißen unerträglich. Knack. Bumm. Klirr.
Die Scheunentür flog in einem großen Bogen auf, das Fenster zerbrach und so manches Blattwerk lag niedergetrampelt am Boden.

Das ist Sven, doch wie kommt er zu seiner Kleidung?
Alle Spargelstängel rannten - oder sollten wir viel lieber sagen - hüpften in einem Affenzahn Richtung Wohnhaus.
Die Radieschen standen am Rand und beobachteten das Schauspiel. Sie schüttelten die Köpfe und ließen die Blätter hängen. "Lauter Verrückte", dachte sich das Chefradieschen. Zu so hektischen Aktionen wären die Radieschen niemals zu überzeugen gewesen. Die wilde Spargelherde sprintete wie eine Horde Rennpferde auf der Galopprennbahn an ihnen vorbei, bei der man nur noch die Rauchwolke sieht.


Was war passiert? Beginnen wir am Anfang.
Sven ist ein kleiner, grüner Spargelstängel auf dem Hof von Bauer Meyerle mitten im Knoblauchsland. Vor ein paar Wochen war er gewachsen wie ein Weltmeister. Das Wetter war so schön angenehm und die nachmittägliche Regendusche war wirklich erquickend gewesen. Das Besondere an Sven war, dass er aus zwei zusammen gewachsenen Stängeln bestand. So war er leicht von den anderen zu unterscheiden. Mit ihm wuchsen seine grünen Kumpels und die kreischigen, weißen Spargelmädchen auf dem Feld... und wie die immer quietschten, die Mädels, wenn sie sich zu nahe kamen.
Die waren außerdem so schüchtern und sensibel, dass sie lieber im Erdreich wuchsen, statt stramm und wild in der frischen Luft zu wachsen wie die grünen Jungs .

Bauer Meyerle war oft gekommen und hatte den Jungs gut zugesprochen, dass sie gut und schnell wachsen sollen, den Mädels hatte er sogar ein "Kurzes, Schwarzes" maßgeschneidert.
Sven und seine Kumpels fanden zwar, dass es eher nach einer billigen Plastikfolie aussah als nach einem Kleid, aber wer will schon den Damen widersprechen.

"Kommt, wir feiern eine Party", quietsche Violetta.
Die Violetta war ein Bisschen verrückt, deshalb hatte sie ein leicht violettes Äußeres bekommen. Lang überzeugen musste sie die ganze Spargel-Bande nicht. Die Radieschen vom Nachbarfeld wollten auch unbedingt mit und so begab sich der ganze Trupp des Nachts - als Bauer Meyerle tief schlief und laut schnarchte - in die große Scheune.

Violetta hatte schon Licht gemacht. Sven und die Jungs brachten Regenwasser mit, schließlich wollten sie mit den Mädels endlich den großen, neuen silbernen Pool ausprobieren. Sie kippten das ganze Wasser in das große, silberne Becken. Irgendwie sah es ja wie eine Waschstraße aus, das Ding.
"So eine Rückenmassage ist bestimmt angenehm", kicherte Sally, die schon ein Bisschen benebelt vom Spargel-Cocktail war. "Hihihihihi"...

So sprangen sie - einer nach dem anderen - ins kühle Nass. Es war ein riesiger Spaß die Mädchen nass zu spritzen, damit sie schön laut quietschten, und mit den Jungs und dem Babyradieschen Volleyball zu spielen. Sie tobten eine ganze Weile, während die Radieschen sich faul im Stroh in der Chill-Out-Ecke labten.

Plötzchen fing das silberne Riesending zu ruckeln und zu zuckeln an. Violetta hatte doch tatsächlich auf den Einschalt-Knopf gedrückt.

Das Wasser begann zu sprudeln, es blubberte und gluckste. Nacheinander zog es jeden Spargelstängel zum Bereich mit den Massagegeräten.

Alle massierten jubelten. Sie lachten. Dann war Sven an der Reihe. es war ein Bisschen merkwürdig, aber Bürsten und andere Dinge schrubbten angenehm an seinem Stängel entlang. Und schwups war er auch schon durch... und wieder bei den anderen.

Tiefenentspannt standen sie nun am anderen Ende der Maschine. Sven bekam einen riesigen Schock: "Ihr seid nackt! Ihr seid alle nackt!" Die grünen Spargel-Jungs und die weißen Spargel-Mädchen blickten sich um... ups. Das stimmte ja tatsächlich. Violetta hatte sie durch eine Spargelschälmaschine geschickt.

Hektik brach aus! Panisch über den neuen Zustand diskutierte man wild umher. Alle durcheinander: "Was machen wir jetzt? Was machen wir jetzt?"  "Hat jemand eine Idee?" "Immer diese Violetta! Ich könnte sie ... "
Es stimmte schon, angenehm war es den Stängeln nicht. Es war doch etwas zu luftig und zugig.

"Bauer Meyerle hat doch so viel Krimskrams in seinem Haus. In der Küche finden wir sicher neue Klamotten! Looooooooooooooos!"

... Klar, wer diese bescheuerte Idee wieder hatte oder? Sven war schockiert... Warum nickten diese Dummköpfe jetzt? Wer wollte denn jetzt noch einen Rat von Violetta?
"Ja, ja, ja! Los jetzt!", Violetta hechtete los und der Rest hinterher.

"Nein, nein, nein!", schrie Sven - und hier wären wir wieder am Anfang unserer Geschichte.

Sie liefen also gemeinsam ins Haus. Wolle ziepte überall, Kabel waren zu glitschig, Stoff trocknete die Haut so aus... nichts passte.
Sven hatte die glorreiche Idee Blätterteigstreifen aus dem Kühlschrank zu wählen. Alle waren ganz stolz auf Sven. So eine tolle Idee!
Und weil Violetta wieder total übereifrig war, bekam jeder noch einen schicken Turban auf den Kopf.
"Hahahahaha! Jetzt sehen wir aus wie Mumien!" kicherte Sven zu seinen Kumpels.
Harry quakte zurück: "Ja, wir sind jetzt Sven und die Spargel-Mumien-Bande!"

Jetzt weiß der geschätzte Leser wie die Spargelbande zu ihrem neuen Anlitz kam.

....to be continued!


Sven und die Spargel-Mumien-Bande

Zutaten für die Spargelmumien:
- Spargel, möglichst dicke Stangen oder pro Mumie zwei dünne Stangen rechnen, geschält
- je 1 Prise Salz, Zucker
- pro Mumie eine Scheibe Kochschinken
- pro Mumie etwa ein halber TL Remouladensoße
- 1 Ei, verquirlt
- Blätterteig aus der Kühlabteilung (1 Packung Blätterteig reicht für etwa 7 - 8 Mumien)
- Hartkäse, z.B. Bergkäse, aus welchem Ihr kleine Kreise ausstecht (ich hab eine passend große Spritztüllenöffnung gefunden)
- zwei schwarze Stückchen für Pupillen (oder sehr! dickflüssige Crema di Balsamico), am besten wäre etwas, das man mitessen kann, das man aber durch den Käse bohrt und in den Spargel feststecken kann (mir ist dazu leider nichts Passendes in die Hände gefallen)



Zubereitung:
1. geschälten Spargel in Wasser mit einer Prise Salz bzw. Zucker gar kochen (er sollte durch sein, nicht zu aldente, aber nicht verkocht sein)
2. Backofen auf 220 Grad/Umluft vorheizen
3. Blätterteig mit einem Streifenroller oder per Hand in feine - am besten längs - Streifen schneiden (etwa 2 - 3 mm Breite)
4. eine Scheiben Schinken mit einem halben TL Remouladensoße bestreichen (soll nur ein Bisschen sein, aber möglichst flächendeckend auf dem Schinken
5. Schinken im unteren Bereich um eine Stange Spargel wickeln --> Der Spargelkopf soll frei sein und auch ein Bereich fürs "Gesicht" frei bleiben
6. nacheinander Blätterteigstreifen von unten nach oben um die Schinken-Spargelstange wickeln ---> so weit, dass Ihr ein Bisschen Platz bis zum Kopf habt
7. einen etwa 10 cm langen Blätterteigstreifen als Turban um den Spargelkopf wickeln
8. auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, die Blätterteigstreifen mit dem verquirlten Ei bestreichen und etwa 15 Minuten im Backofen backen


--> Schmecken auch kalt am nächsten Tag gut :) Frohes Gelingen! 

 Enjoy and have fun!

Dienstag, 28. April 2015

Spargelsuppe

Es muss nicht immer der 1A-Spargel sein. Mit dem günstigeren Spargel kann man ebenfalls soviel Leckeres anstellen, z.B. bin ich ja total fasziniert vom Spargelpesto! Heute gibt es Spargelsuppe. Damit duftet die ganze Wohnung nach feinem Spargel :)


Spargelsuppe mit Vollkornbrotcroutons und etwas schwarzem Sesam - es kann losgelöffelt werden!


Zutaten:
- etwa 1 Liter Spargelfond (aus den Schalen des Spargels gekocht, auf mittlerer Temperatur etwa 1 h geköchelt)
- 500 g Spargel (Suppenspargel, nicht die höchste Qualität dafür aussuchen), geschält und in Stücke geschnitten
- 3 Schalotten, geschält und Stückchen geschnitten
- 1 große Kartoffel, geschält, in Stücke geschnitten
- je 1 Prise Salz, Pfeffer, Zucker
- 2 EL Weißweinessig
- 100 - 200 ml Sahne (bei uns: Soja Cuisine) 


Zubereitung:
1. vom Spargel die Spitzen abschneiden, diese werden später erst in die Suppe gegeben
2. Schalotten, Kartoffel, geschälten Spargel, Salz, Pfeffer, Zucker und Weißweinessig im aufgekochten Spargelfond etwa 15 min bei mittlerer Hitze köcheln lassen
3. pürieren
4. Spargelspitzen hinzugeben und die Suppe nochmal etwa 10 min auf mittlerer Hitze köcheln lassen
5. soviel Sahne hinzugeben, so dass eine schön sämige Konsistenz entsteht
6. nochmals abschmecken, servieren und genießen


Gut dazu passen noch Croutons aus dunklem Vollkornbrot oder ein paar klein gehackte Cashewkerne. Als Kräuterbeigabe empfehle ich hier etwas Schnittlauch.

Sonntag, 26. April 2015

Frühlingssalat mit gebratenen Scamorzine

Die Tage werden länger, die Temperaturen angenehmer, die Sonne scheint wärmer, der Regen tropft in großen, warmen Tropfen vom Himmel... und die Vögel zwitschern schon ganz früh am Morgen :)

Endlich! Endlich! Endlich!

Der Frühling kündigt sich an... bzw. macht auf sich Aufmerksam! Kennt Ihr das auch? Dass Ihr Euch dann viel fitter, fröhlicher und voller Tatendrang fühlt? Ich persönlich bin so tageslicht- und jahreszeitenbeeinflusst.Und da kann man doch nicht mehr auf den Frühling auf dem Teller verzichten. Da MUSS ein Frühlingssalat her, oder? Und der italienische Käse ist angebraten genau die richtige Ergänzung. Yummie!

Am liebsten würde ich dann sofort alle Beete bepflanzen, am besten mit schön bunten Blumen und gleichzeitig Gemüse, Kräutern und Co. Und auch in der Küche zieht die bunte Gemüsevielfalt wieder ein. Die Schwere von Rüben, Kraut und Schmorgerichten ist vorbei.

Endlich kommt sie wieder.... die Zeit, in der der Himbeeressig so richtig gut schmeckt und zu vielen Gerichten passt. Im Winter - finde ich - ist er eher fehl am Platze, aber im Frühling und Sommer, gibt es kaum eine bessere Wahl für Salate. Fruchtig und wenig sauer, dafür viel Frische.

Hier kommt mein frühlingsbuntes Soulgericht, dass Euch fit macht für neue Schandtaten :)

Hinweis: Scamorza (italienischer, geräucherter Käse) schmeckt im normalen Zustand sehr gummiartig und fad, aber probiert ihn man nach dem Anbraten... der Geschmack ist ein ganz anderer - wie auch die Konsistenz :)


Frühlingssalat mit Scamorzine
Scamorza anbraten
Endlich ist das Essen wieder schön bunt :)

Zutaten für 2 Portionen:

- 5 Stangen grüner Spargel, geschält und in etwa 2 cm Stücke geschnitten
- 10 - 15 Radieschen (je nach Größe), gewaschen, geputzt und in Streifen geschnitten
- 1 kleine rote Zwiebeln, geschält und in dünne Streifen geschnitten
- 10 Röllchen Schnittlauch, gewaschen und in ca. 0,2 mm Stückchen geschnitten
- je 2 Prisen Salz, Pfeffer, Rohrohrzucker
- 1 halber TL Senfsaat
- 2 EL Lein- oder Rapsöl
- 3 EL Himbeeressig

- 10 kleine Scamorzine (Italienischer Käse) ... und eine große Scamorza geht natürlich auch, in ca. 0,5 mm dünne Streifen geschnitten


Zubereitung: 

1. Spargelstücke in Wasser mit je 1 Prise Salz und Zucker ca. 5 min kochen (auf mittlerer Hitze)
2.Radieschenstreifen, Schnittlauch, Zwiebeln, Senfsaat miteinander vermengen
3. gekochte Spargelstücke aus dem Wasser fischen und noch warm unter das restliche Gemüse geben, gut durchrühren
4. Öl und Essig hinzufügen
5. Scamorzine-Streifen in einer beschichteten Pfanne bei geringer Hitze vorsichtig auf einer Seite braten (Achtung beim Herausheben aus der Pfanne, der Käse ist nun flüssig)
6. Scamorzine-Streifen vorsichtig aus der Pfanne haben und unter den Salat mengen, gleich anrichten....


Dazu könnte noch ganz gut Vollkornbrot mit Quark oder Frischkäse passen!

Gutes Gelingen und einen wunderbaren, verzwittscherten Frühling! :)

 Beim Blog "das Küchengeflüster" findet gerade eine Frühlingssause teil. Schöne Idee! Da könnt Ihr ganz viele Frühlingsrezepte entdeckt. (einfach aufs Bild klicken)


 Fruehjahrssause_gr

Donnerstag, 23. April 2015

Kimchi-Cake

Dieser Cake besteht aus geschichteten in der Basis aus Kimchi-Pfannkuchen.
Zwischen den gestapelten Pfannkuchen kann man sehr schön diverses Gemüse nach seinen, eigenen Vorlieben variieren.
Am besten ist dieses Gericht in den wärmeren Monaten, da man es kalt serviert evtl. zu einem Salat. Aber auch warm mit Kohlsorten, Karotten und Co. könnte dies eine köstliche Wintervariante werden. Der Kreativität sind eigentlich keine Grenzen gesetzt.


Gemüsetorte
das ist eine doppelte Portion


Zutaten für 4 Stück Kimchi-Cake als Vorspeise oder leichte Mahlzeit:
(Teigmenge ergibt 4 große oder 5 kleine Pfannkuchen --> sie werden etwas dicker als normale Pfannkuchen)

- 300 g Kimchi (fermentierter Chinakohl --> am besten selbst gemacht --> wie es geht? hier entlang! )
- 250 g Dinkelmehl
- 250 ml Wasser
- 1 TL Salz
- 1 TL Paprika edelsüß
- 2 Eier
- 3 EL Pflanzenmilch
- pro Pfannkuchen 1 TL Bratfett oder Öl

Zubereitung die Pfannkuchen:
1. alle Zutaten sehr gut miteinander verrühren (Kimchi als Letztes hinzufügen)
2. eine halbe Stunde stehen lassen
3. in jeweils einem Bratfett/Öl einen Pfannkuchen in einer beschichteten Pfanne ausbacken
4. auf 2 Küchenrollenblättern auskühlen lassen


weitere Zutaten für den Cake:
- etwa 150 g Jogurt-Frischkäse
- 2 reife Tomaten
- etwa 7 - 10 kleine Maiskölbchen aus dem Glas
- 1 halbe Avocado
- etwa 5 Salatblätter
- Salz und Pfeffer

Zubereitung des Cakes:
1. einen Pfannkuchen mit Frischkäse auf einer Seite bestreichen, leicht salzen und pfeffern
2. mit längs gedrittelten Maiskölbchen flächendeckend belegen und ein paar Salatblätter darauf verteilen
3. nächste Pfannkuchenschicht mit Frischkäse bestreichen, Salz und Pfeffer darüber geben und auf die unterste, belegte Schicht setzen
4. die Avocado dünn aufschneiden und auf dem Frischkäse verteilen
5. immer so weiter belegen und stapeln bis alle Pfannkuchen verbraucht sind
6. die oberste Schicht nochmals mit Frischkäse bestreichen, in der Mitte einmal quer durchschneiden und die eine Hälfte vorsichtig (am besten mit einem Tortenheber u.ä.) hochheben und auf die andere Hälfte setzen
7. vier Stück Kimchi-Cake durchschneiden, jedes Stückchen gegebenenfalls oben nochmals garnieren, servieren

Guten Appetit! 




Spaghetti con le polpette

Pastazeit! :) Nudeln mit Soß! Und sonst? Kleine Fleischbällchen! Tomaten! Mehr sog i ned!


Spaghetti con le polpette




Zutaten für 4 Portionen und 500 g Spaghetti:
- 400 g Rinderhackfleisch
- 1 Schalotte, geschält und in sehr kleine Würfelchen geschnitten
- 10 Oliven, möglichst ohne Kern, nicht zu salzig im Geschmack --> die könnt Ihr auch weglassen
- 2 TL Stärke
- 1 Ei
- 1 EL Paprika edelsäß
- je 1 ordentliche Prise Salz, Pfeffer

etwas Bratöl oder erhitzbares Olivenöl


für die Tomatensoße:
- 1 große rote Zwiebel, geschält und in kleine Würfel geschnitten
- 1 große Karotten, geschält und in kleine Würfel geschnitten
- 1 Stückchen Sellerie, geschält und in kleine Würfel geschnitten
- 2 Zehen Knoblauch, geschält und in Scheiben geschnitten
- 3 Dosen Tomaten in Stücken a 400ml
- je 1 Prise Salz, Pfeffer
- 1 EL Zucker, am besten Rohrohrzucker
- 2 EL Aceto Balsamico, z.B. von Carandini
- 15 Blätter von frischem Basilikum



Zubereitung:
1. Alle Zutaten für die Fleischbällchen klein schnippeln, miteinander gut vermengen und Bällchen daraus formen, die etwas kleiner als Tischtennisbälle sind
2. In einer Pfanne mit hohen Seitenrändern die Bällchen auf höher Stufe und in etwas Öl rundherum anbraten (von jeder Seite etwa 2 - 3 Minuten)
3. Zwiebeln, Karotten, Sellerie hinzufügen und ebenfalls etwas mitbraten
4. Zucker hinzugeben, gut vermengen, kurz braten lassen und das Ganze mit dem Aceto ablöschen und gut rühren
5. die Tomaten hinzuschütten sowie etwa 0,3 Wasser
6. auf mittlere Hitze zurückschalten und etwa 1 Stunde köcheln lassen
7. nochmals abschmecken und direkt vor dem Anrichten


mit Pasta und frisch gehobeltem Parmesan/Pecorino servieren. Buon appetito!




Dienstag, 21. April 2015

Kartoffelstampf mit Sauerrahm und Röstzwiebeln

Das Blogevent von Tina von "Lecker&Co." (Link siehe unten) hat mich etwas nachdenklich gemacht. Als Thema hat sie sich "Kulinarische Kindheitserinnerungen" ausgesucht.

Nachdem ich meine absoluten Lieblings-Kindheitsrezepte schon verbloggt hatte, siehe Zucchinischnitzel und Spinatpflanzerl, saß ich quasi vor dem bildlichen leeren Blatt.

Meine kulinarische Kindheit war gefühlt seeeeeeehr vegetarisch... von Knödel mit Soße, Tomatensuppe - am besten jeden zweiten Tag -  und oben genannten Dingen.

Lust ein Gericht aufzupimpen hatte ich nicht, dann wäre es keine Kindheitserinnerung mehr und sind es nicht die Gerichte, die einem in Erinnerung bleiben, die schön aussehen? Nein, es sind diejenigen mit dem besonderen Geschmack oder dem besonderen Erlebnis.

... eines der alltagstauglichsten Gerichte jedoch ist mir noch eingefallen, auf welches ich immer noch mindestens einmal im Vierteljahr Hunger bekomme. Bei uns Zuhause wurde wochenends gerne auch ein Braten im Rohr gebruzzelt, doch welches Gericht fand Klein-Sonja nachhaltig beeindruckend? Das simpelste von allen!
Danke, Mama! Das ist meine kulinarische Kindheitserinnerung. Und ich stehe dazu! Mehr brauchts ned!
Es ist total simpel nachzumachen und macht so richtig viel Spaß, weil man auf dem Teller rumgatschen/rummatschen MUSS, sonst schmeckts nicht richtig gut :) hehe... Die milde Säure verbindet sich harmonisch mit der Süße der Zwiebeln und in Kombination mit hochwertigen Kartoffeln und etwas Salz und Pfeffer (früher ohne Pfeffer!!!! Fand Klein-Sonja pfuipfuibäh) zu einem wahren Gedicht!


Kartoffelstampf mit Sauerrahm und Röstzwiebeln


Kartoffelstampf
Mit der Gabel wir die gekochte Kartoffel einfach zerdrückt


 Zutaten und Zubereitung:
- Koche Kartoffeln, stelle sie warm in die Mitte des Tisches, pelle sie auf eine Gabel gespießt mit deinen Mitessern
-  Brate je nach Personenzahl eine kleine, geschälte und in Würfel geschnittene Zwiebel in etwas Öl an --> stelle eine Schüssel mit den noch warmen Zwiebeln ebenfalls auf den Tisch
- Stelle genug Saure Sahne/Sauerrahm bereit
- Stelle Salz und Pfeffer bereit


und los gehts mit der Matscherei :) *freu*


Auf den Teller kommt:
- eine Kartoffel, die man mit einer Gabel platt zermatscht
- ein EL Sauerrahm darüber
- etwas Salz und Pfeffer
- 1 TL Röstzwiebeln

Saure Sahne Kartoffeln Röstzwiebel
alles schön vermischeln

--> Das Ganze darf man dann auch mehr oder weniger vermischeln. So wie man es möchte :)

Ein Fest der wilden Matscherei und der Genüsse! 

Ein wahres Kinderessen, oder? :) 

Sehr amüsant finde ich ja den Umstand, dass Stefan von "der König kocht" einen Bröselschmarrn zu diesem Event beisteuert. Dieser besteht auch aus zerdrückten Kartoffeln... Stefans Eltern kommen aus der gleichen Gegend (Regensburg) wie meine ;) ... also wer die Kartoffeln lieber gebraten mit Krautsalat und Co. mag, schaut bei Stefan. Wer sie ungebraten mit Sauerrahm mag, bleibt hier und kocht sie nach :)


Hier gehts zu Tinas Blogevent:
http://leckerundco.blogspot.de/2015/04/kulinarische-kindheitserinnerungen-4.html



Donnerstag, 16. April 2015

Fried Pickles - gebackene Essiggurken

hehehehehehe, manche Rezepte sind einfach verrückt und irgendwie geschmacklich dann doch eine witzige Sache...

Das heutige Rezept ist etwas für alle, die Essiggurken lieben. Essiggurkenhasser kann man hiermit nicht bekehren. Wir sind beide Essiggurkenfans und somit sind wir ganz hin und weg vom dem geilen Sch... Fried Pickles.

super mit dem Honig-Senf-Majo-Dipp (der demnächst noch verbloggt wird)

Unbedingt braucht Ihr eine Dippsoße: 
Man nehme Essiggurken und paniere sie und serviere dazu eine hingebungsvolle Dipsoße. Wir haben ca. 6 verschiedene Soßenmöglichkeiten durchprobiert und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Ihr unbedingt die schnelle Honig-Senf-Majo zu den Fried Pickles servieren MÜSST. UNBEDINGT!

TIPP: Wir haben es mit kleinen, ganzen Essiggürkchen ausprobiert und mit Vierteln von größeren Essiggurken. Die Viertel können wir Euch mehr empfehlen, die ganzen Gürken sind geschmacklich nochmals viel intensiver. 

So, wie gehts jetzt?

Fried Pickles

gebackene Gurken
unser Tipp: größere Gurken vierteln



Zutaten für 4 Vorspeisenportionen:
- 6-7 größere (nicht riesige) Essiggurken, der Länge nach vierteln
- 1 Liter Erdnussöl zum Frittieren (kann man sieben und nochmals verwenden)

für die Panade:
- 1 große Tasse Pankomehl
- eine halbe Tasse normales Mehl
- 1 TL zermahlene Senfkörner
- 1 TL scharfes Paprikapulver (wer es nicht scharf mag, nimmt edelsüßes)
- 1 TL Shichimi Tougarashi (alternativ: 1 halber TL Paprikapulver edelsüß, 1 Prise Zitronen/Limettenabrieb, 1 Prise Sesam zerstoßen, 1 Prise Pfeffer)



 für die Eimischung:
- 2 EL Milch oder Mandelmilch
- 2 Eier
- je eine ordentliche Prise Pfeffer und Salz




Zubereitung:

1. Essiggurken längs vierteln 
2. Öl in einem Topf langsam erhitzen oder die Fritteuse anwerfen
3. Eimischung zubereiten und gut durchquirlen in einer kleine Schüssel
4. Panadenmischung gut durchmischen in einer weiteren Schüssel
5. jedes Viertel einzeln mehrere Malen in der Eimischung wenden, danach gleich in die Panadenmischung legen, mit Panadenmehlmischung bedecken und mit der Hand nochmals fest auf das Berglein mit dem Essiggürken drücken --> die Panade sollte die Essiggurken sehr gut ummanteln --> im Notfall nochmals das freie Teil in die Eimischung und dann ins die Panadenmischung drücken
6. nacheinander frittieren
7. unbedingt warm servieren



Honig-Senf-Majo

Zutaten:
- 1 frisches (!!!) Bio-Ei
- 130 ml Olivenöl
- 1 TL mittelscharfer Senf
- 1 TL Rohrzucker
- 1 EL Zitronensaft
- je 1 Prise Salz, Pfeffer, braune und helle Senfkörner
- 1 EL (Blüten-)Honig



Zubereitung:
1. Alles Zutaten in ein Gefäß mit geringem Durchmesser und hohen Wänden geben (gibts ja oft bei den Pürierstäben schon dabei)
2. Pürierstab zunächst ganz unten am Boden pürieren lassen, dann ganz langsam nach oben ziehen



Nichts wie ran an die Essiggürken! 

Dienstag, 14. April 2015

Fleischpflanzerl mit Endivien-Kartoffelsalat

Bayrisch kochen


Heute gibt es eine meiner Lieblingsvarianten des Kartoffelsalats.
Ich habe ca. zwei Jahre gebraucht bis ich MEIN Kartoffelsalatrezept gefunden habe. Mal wurde er zu suppig, so dass die Kartoffeln ertrunken sind, mal schmeckte er nach A... und F... . Seitdem weiß ich wie wichtig DIE richtige Kartoffelsorte für den Kartoffelsalat ist und auch die anderen Bestandteile wie Brühe, Essig und Öl entscheiden deutlich über die Konsistenz.

Am besten wird er natürlich, wenn man keine Körnerbrühe nimmt, sondern aus seinen Gemüseresten selbst eine Gemüsebrühe herstellt. Ich finde, man schmeckt das Brühpulver immer (auch wenn ich bereits eines aus dem Bioladen (hefefrei) benutze). Wir machen hier übrigens jedes zweite Wochenende eine Gemüsebrühe, die man für vieles Andere ebenso verwende kann. Die perfekte Verwertung, um nie wieder Rest-Gemüse wie Karotten, ein Stückchen Sellerie, Zwiebeln und Co. wegwerfen zu  müssen. Wie das funktioniert? Hier entlang.


Fleischpflanzerl (für ca. 4 Personen):
Fleischpflanzerl aka Frikadellen aka Buletten aka xyz, die wirklich schmecken, sind wirklich selten. Diese Variante mögen wir.

Zutaten:
- 500 g Rinderhackfleisch oder gemischtes
- 4 EL Semmelbrösel oder Panko
- 1 TL Paprikapulver, edelsüß
- 1 mittelgroße Zwiebel, geschält und in kleine Würfel geschnitten
- 1 TL mittelscharfer Senf
- 2 Eier
- je 1 Prise Salz, Pfeffer

 - Bratöl zum Anbraten

Zubereitung:
1. Backofen auf 150 Grad Umluft vorheizen
2. alle Zutaten miteinander vermengen und je nach Wunschgröße zunächst Kugeln formen und diese dann platt drücken
3. Bratöl in eine Pfanne geben, heiß werden lassen und die Pflanzerl von jeder Seite kräftig bei hoher Temperatur anbraten, nicht durchbraten
4. Fleischpflanzerl auf ein Backblech mit Backpapier belegt legen und ca. 7 Minuten durchziehen lassen (so werden sie schön saftig --> mögt Ihr z..B. kein Medium bei einem Steak lasst die Pflanzerl lieber noch ein paar Minütchen länger im Backofen)



Endivien-Kartoffelsalat: 

- festkochende Kartoffeln, die für Kartoffelsalat geeignet sind (das ist das Wichtigste an Eurem Kartoffelsalat - die Qualität der Kartoffeln)
- 1 mittelgroße Zwiebel, in feine Würfel geschnitten
- 250 ml Gemüsebrühe
- 100 ml guter Weißweinessig
- je nach Kartoffelssorte 6 - 10 EL gutes Sonnenblumenöl
- eine ordentliche Prise Pfeffer
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Zucker
- 5 - 6 Endivienblätter (je nach Größe), gewaschen und in kleine Streifen geschnitten


Zubereitung:

1. Kartoffeln in Salzwasser ca. 20 min - je nach Größe - weich kochen (Gabelprobe machen)
2. Lauwarme Gemüsebrühe mit Weißweinessig, Salz, Zucker, Zwiebelwürfelchen und Pfeffer mischen (NICHT das Öl! Das kommt erst später hinzu!!!!)
3. Kartoffeln kurz ankühlen lassen, dann schälen
4. in ca. 0, 5 cm breite Scheiben schneiden und jede noch warme in Scheiben geschnittene Kartoffel gleich in die lauwarme Brühe-Essig-Mischung purzeln lassen
5. Kartoffeln und Brühe-Essig-Mischung gut vermengen
6. etwa 10 min ziehen lassen und dabei mehrmals gut durchmengen
7. etwas von dem Öl hinzufügen, gut vermengen und solange weiteres Sonnenblumenöl hinzufügen bis ein leicht glänzender Schimmer entsteht und ein schmatzendes Geräusch zu hören ist
8. Endivienstreifen untermengen
9. Kartoffelsalat nun kalt stellen (am besten ca. 1 Stunde)
10. vor dem Anrichten nochmals nachwürzen



Guten Appetit!




Freitag, 10. April 2015

himmlische Chocolate Chip-Cookies (vegan)

Sie sehen so schüchtern und nüchtern aus, haben es aber geschmacklich faustdick hinter den Cookieöhrchen....

Rezept für vegane Kekse
Ein Glas Kekse gefällig?

Sie haben uns so gut geschmeckt, dass wir am nächsten Tag gleich nochmal ein Blech voll gebacken haben, v.a. auch deshalb, weil fürs Fotografieren keine mehr übrig waren.

Der Hauch Mandeln macht das Besondere aus, sonst wäre der Geschmack ein Bisschen zu fad (unserer Meinung nach). Auch Nicht-Veganer schmecken diese Kekse. Ein Glück, dass sie ratzfatz gemacht sind.

Schokoladentropfen in Keksen
irgendjemand hat hier schon reingebissen - warst du das?


Zutaten für ein Backblech (ca. 20 Kekse):

- 200 g Mehl (bei uns: Dinkel)
- 110 g Rohrohrzucker
- 100 g backbare Magarine, kalt --> frisch aus dem Kühlschrank
- 1 Messerspitze Vanilleextrakt
- 1 Messerspitze Backpulver
- 1 EL Sojamehl, z.B. von der Spielberger Mühle
- 3 EL Pflanzenmilch (z.B. Mandelmilch)
- 30 g Mandeln, gerieben
- 100 g Schoko-Tupfen Zartbitter (wer es ganz vegan will, nimmt hier vegane)


Zubereitung:
1. Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen
2. alle Zutaten miteinander verkneten bis ein homogener Teig entstanden ist
3. kleine Kügelchen formen und platt drücken
4. auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen
5. ca. 20 - 23 Minuten backen --> fertig sind sie, wenn sie einen kleinen Hauch erbräunen am Rand
6. auskühlen lassen (das fiel uns schon sehr schwer)

Schnitzelkönig
außen knusprig, innen luftig

--> Wenn sie außen knusprig und innen schön fluffig sind, habt Ihr alles richtig gemacht.

Montag, 6. April 2015

Kimchi - my way

Kimchi - kennt nicht jeder oder? Entweder liebt man es oder man hasst es?

Kimchi Rezept
Kimchi - gleich nach der Zubereitung

Kimchi ist fermentiertes Gemüse.
--> Durch Milchsäuregärung wird das Gemüse traditionell für den Winter als Vitamin C-Speicher haltbar gemacht.
In Korea gibt es Kimchi quasi zu jeder Mahlzeit - von früh bis spät. Im Prinzip könnte man jede Gemüsesorte fermentieren, auch Lauch, Rettich, Gurke. Zumeist wird jedoch Kohl - und im Speziellen Chinakohl - dafür verwendet.

Gemüsekimchi
Versucht und für gut befunden: Blaukraut-, Fenchel- und Mangold-Kimchi

Geschmackllich ist er säuerlich, scharf und intensiv. Man mag ihn oder nicht. Aber probiert haben, muss man ihn defintiv und ich kann - seit meinem ersten Besuch im koreanischen Restaurant - nicht mehr genug davon bekommen.

Kimchi - koreanischer, fermentierter Kohl

Kimchi aus Chinakohl
Kimchi in vier Varianten


Zutaten für Kimchi: (Menge pro Chinakohl gerechnet)
- 1 mittelgroßer Chinakohl
- 1 kleine Zwiebel, geschält
- 1 Knolle guter (!) Knoblauch, geschält
- ca. 5-6 cm Ingwer, geschält 
- 1 Apfel, geschält und entkernt
- 2 Stangen Frühlingszwiebeln, gewaschen, Strunk und oberes Ende abschneiden
- 1 halbe Karotte, geschält
- 3 EL Fischsoße
- 50 - 100 g koreanischer Chillipowder für Kimchi (Kochukaru - gibts im Asia-Supermarkt)
- 2 Espressotassen Klebereismehl (gibts ebenfalls im Asia-Supermarkt)
- ca. 8 Espressotassen Wasser evlt. etwas mehr

- 1 EL Rohrohrzucker
- 1 Handvoll Salz (ca. 3 EL)

- eine große Schüssel


für eine europäischen Vier-Personen-Haushalt ist die Menge von einem Chinakohl absolut ausreichend. Ich hatte zwei Chinaköhler (Plural???) gemacht und "musste" ziemlich viele Bekannte von Kimchi überzeugen, dass wir die Menge gegessen bekamen :)

Kimchiversuch
Nahaufnahme vom Chinakohl-Kimchi


Zubereitung des Kimchi:
1. Kohl waschen und längs halbieren
2. Kohl salzen und für eineinhalb bis drei Stunden ziehen lassen
3. drei Mal aus-waschen
4. Paste zubereiten:
a) Reismehl-Pampe: Klebreismehl und Wasser in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze langsam warm werden lassen, häufig umrühren bis die Pampe eine Konsistenz hat, dass sie Fäden zieht, aber nicht mehr fließt (dickflüssig, cremig)
b) Frühlingszwiebeln waschen, in feine Längsstreifen a ca. 3 - 4 cm Länge schneiden
c) Karotte schälen und ebenfalls ist kleine, dünne Streifen schneiden (nicht hobeln)
d) Paste zubereiten: Knoblauch, Ingwer, Zwiebel, Apfel schälen und dann pürieren, Chilipowder, Fischsoße, Frühlingszwiebeln, Karotten miteinander vermischen, dann Reismehlpampe unterheben
5. die Chinakohlblätter (jedes Blatt) mit den Händen damit bestreichen (DRINGEND HIERZU EINMALHANDSCHUHE ANZIEHEN!!!)
6. die Kohlhälften in mundgerechte Häppchen schneiden
7. Kimchi in kleine, saubere Gläschen mit Deckel füllen (Gläschen etwa zu 60% nur füllen, da sich der Kohl ausdehnt beim Fermentieren)

Eine Menge für viele, viele Menschen


TIPP: Den Kimichi kann man - laut Frl. Kimchi, die mich mit dem Kimchi-Fieber auf dem Chefkoch-Foodcamp infiziert hat - sofort essen, aber eigentlich eigentlich sollte er etwa 1 Woche (bis zu 4 Wochen) im Kühlschrank Zeit bekommen. Solange man das Glas nicht aufmacht, hält er sich wochenlang im Kühlschrank.



Und was macht man jetzt mit Kimchi?
Klassisch isst man ihn einfach zu Reis. Aber seid kreativ. Auf dem Foodcamp durften wir Käsespätzle mit Kimchi probieren, das ist für Kimchi-Einsteiger eine super Sache... unter die Spätzle, den Käse und etwas Kimchi mischen. Fertig! Super Sache! Außerdem könnte man noch Kmchi-Suppe machen

Kimchi-Suppe
Kimchi-Käsespätzle

Samstag, 4. April 2015

Bacon jam - Marmelade aus Speck

Oh man, ich sag´s Euch! Das hier wird meine nächste Süchtelei... es sieht furchtbar aus, ist aber der oberhammeraffengenial lecker. Soviel mehr als ein "Brotaufstrich"!


speck aufbrauchen

... alle Veganer laufen nun kreischend und schreiend davon. Ihr habt richtig gelesen... diese "Marmelade" wird aus Speck als Hauptbestandteil gemacht. Der Hammer! Der Oberhammer!

Bacon jam - Speckmarmelade


Schinkenmarmelade


Zutaten für ca. zwei 300 g Vorratsgläser:
- 500 g Frühstücksspeck (in der Metzgerei Eures Vertrauens gleich in dünne Streifen schneiden lassen, Knochen/Knorpel entfernen)
- 75 ml Whisk(e)y (wir haben Kilbeggan verwendet) (wers ohne Alkohol will: nimmt einfach passierte Tomaten)
- 60 ml Ahornsirup
- 20 ml dickflüssiger Balsamico 
- 10 Pfefferkörner (ich habe geräucherten BBQ-Pfeffer verwendet), im Mörser zermahlen
- 1 TL Paprikapulver, edelsüß
- 1/2 TL Chilipulver
- 170 g Schalotten
- 1 große, rote Zwiebeln, geschält und in feine Würfelchen geschnitten
- 2 EL Tomatenmark


Zubereitung:
1. Frühstücksspeck in max. 0,5 cm große Stückchen schneiden
2. eine Pfanne auf den Herd stellen und heiß werden lassen auf höchster Stufe anbraten --> den Speck nicht komplett in die Pfanne geben, sondern nach und nach
3. Herd herunterdrehen auf geringe Hitze - Speck nun ca. 30 Minuten vor sich hin köcheln lassen --> die Fettflüssigkeit sollte komplett aus dem Speckstückchen ausgetreten sein
4. Speck durch ein Sieb geben und dabei die Fettflüssigkeit in einer Schale auffangen (kann man anderweitig evtl. noch verwenden)
5. Zwiebel/Schalottenwürfelchen in etwa 1 EL Fettflüssigkeit anbraten
6. Speckstückchen wieder hinzugeben, alles vermengen und dann den Ahornsirup und Zucker hinzugeben
7. mit Whisky und Balsamico ablöschen
8. restliche Zutaten hinzugeben
9. etwa 10 Minuten köcheln lassen
10. wer möchte kann die Hälfte mit dem Pürierstab fein pürieren und mit dem Rest wieder vermengen, so hab ihr eine schöne Konsistenz

Denkt dran, dass der Speck das Ganze etwas salzig macht. Deshalb auf keinen Fall Salz hinzugeben.

Tipp: Schmeckt genial als Bestandteil eines Burgers.

Speckmarmelade

Quelle des ursprünglichen Rezepts: bbqpit.de
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