Das White Dinner hat mir keine Ruhe mehr gelassen. Danke Tina... da hast mir ja einen ganz schönen Gedankenfloh mit deinem
Event ins Köpfchen gesetzt ;)
Bei der
Vorspeise fand ich es schon furchtbar spannend mich von den verschiedenen
weißen Grundzutaten treiben zu lassen… doch da musste doch noch mehr möglich
sein… es hat ohne Unterlass in mir gegrübelt.
Das Gericht hier schmeckt. Ich habs in einem Sitz verputzt. :)
Die vielen
verschiedenen Komponenten und Zutaten – so unterschiedlich sie auch sein mögen –
passten perfekt zusammen. Ich esse eh
gerne Gerichte, die nicht bei jedem Löffel oder jedem Gabelbissen gleich
schmecken.
Die Basis – das Blumenkohl-Kokos-Püree (Ihr könntet auch
Sellerie, Petersilienwurzel, Pastinake, Kohlrabi … nehmen, falls Ihr
Blumenkohl-Anti-Freaks seid) habe ich absichtlich etwas überwürzt. Warum? Viele
der anderen Zutaten sind ja nur kurz gekocht bzw. blanchiert, so haben diese
oftmals nur ihren zurückhaltenden Eigengeschmack.
White Dinner als Hauptgang!
Das Spiel mit verschiedenen Texturen und Formen ist mir
hoffentlich geglückt!
Was braucht Ihr alles?
Zutaten für 4 Personen:
Kokos-Blumenkohl-Püree:
-
1 Blumenkohl
-
1 Dose Kokosmilch (400 ml)
-
1 große Prise Salz
-
1 Prise Muskatnuss
-
1 Prise Pfeffer, am besten Andaliman
1.
Blumenkohl in der Kokosmilch auf kleiner Hitze
köcheln
2.
Pürieren und abschmecken
Jakobsmuschel und Tintenfisch:
-
1 Tintenfischtube
-
8 Jakobsmuscheln
-
1 halbe Zitrone
-
1 EL Ghee
-
Je 1 Prise Salz und Pfeffer
1.
Tintenfisch in dünne Streifen schneiden, pro
Person 2 – 3
2.
Jakobsmuscheln trocken tupfen
3.
Ghee in einer beschichteten Pfanne erhitzen und
zunächst die Tintenfischtuben pro Seite 2 Minuten heiß anbraten
4.
Danach die Jakobsmuscheln kurz von beiden Seiten
scharf anbraten
5.
Wenn Ihr die Jakobsmuscheln einmal gewendet
habt, etwas Zitronensaft auf jede Jakobsmuscheln geben
6.
Salzen und pfeffern, wenn Ihr sie aus der Pfanne
holt
7.
Ihr könnt sie zum Warmhalten bei etwa 50 – 60 Grad
in den Backofen stecken
Eispfirsich-Chutney:
-
1 Eispfirsich, wahlweise eine weißfleischige
Nektarine, dann aber die Haut abschälen
-
1 halbe Frühlingszwiebel
-
2 eingelegte Maiskölbchen, in ganz, ganz feiner
Scheiben geschnitten
-
2 EL Birnenessig
-
Je 1 Prise Salz, Pfeffer, Zucker, geriebene
Senfkörner
1.
Pfirsich und Zwiebeln in ganz, ganz kleine
Würfelchen schnibbeln
2.
Alles miteinander vermengen und mind. 1 Stunde
ziehen lassen (währenddessen könnt Ihr alles andere zubereiten)
Pilz-Sandwich-Türmchen:
-
4 Scheiben American Toastbrot
-
150 g Ziegenfrischkäse
-
1 EL geriebene Senfkörner
-
4 Champignons oder 15 kleine Asiapilze
1.
Pilze in ganz, ganz feine Würfel schneiden
2.
Am ungetoasteten Toastbrot jeweils die Ränder
abschneiden
3.
Nun jede Toastscheibe „platt walzen“ (hat bei
mir am besten mit einem breiten Servierring geklappt, würde aber auch mit
Nudelholz, Glas oder Flasche funktionieren)
4.
Die Toastbrotscheibe dann mit Frischkäse
bestreichen, geriebene Senfkörner darüber geben und etwas von den Pilzen
darüber verteilen
5.
Vorsichtig aufrollen
6.
Mit einem scharfen Messer quer Stückchen
abschneiden (auf der einen Seite (Standseite gerade, auf der anderen (oberen)
Seite quer)
Sonstige Zutaten:
a)
8 Scheiben Lardo oder anderer sehr
durchwachsener Speck, in einer beschichteten Pfanne angebraten und in Streifen
geschnitten
b)
1 Packung Krupuk (Krabbenchips), in ganz kleine
Würfelchen schnipseln
c)
1 Päckchen kleine, weiße Pilze (aus dem
Asialaden
àName
habe ich nicht verstanden dank den asiatischen Dialektes der Verkäuferin)
d)
Für jeden Teller 3 – 4 kleine Blumenkohlröschen
nach dem Kochen aus dem Topf vom Püree fischen und aufheben (vor dem Pürieren
natürlich)
e)
1 Glas Maiskölbchen (der Rest vom Chutney)
f)
1 halber Eispfirsich (oder ggf. weißfleischiger
Pfirsich)
g)
4 Eiszapfen (kleiner Rettich)
h)
1 großer Rettich (für Spiralen – mit Sparschäler
dünne Streifen abschneiden und diese evtl. mit einem Messer in 1 mm-Streifen
schneiden, dann um den Finger wickeln und auf den Teller legen)
i)
1 halbe Frühlingzwiebel, in hauchdünne Streifen
geschnitten
j)
Radieschen-Sprossen
Gedanken zur Anrichteweise:
-
Den Grund bildet ein großer, gebogener „Tropfen“
des Pürees. Dieses sollte genügend hoch aufgetragen sein, so finden die Pilze
und andern Sachen genügend Stand.
-
Zu jedem Streifen Lardo (Speck) gesellt sich ein
Streifen Pfirsich
-
Bei den Maiskölbchen und Eiszapfen, etwa 1 – 2 cm
unter der Spitze abschneiden
-
Die Jakobsmuscheln am großen Ende des
Püreetropfens auf einem Berg Krupuk-Würfelchen platzieren, einen
Tintenfischtubenstreifen bei den Jakobsmuscheln platzieren, den anderen etwa in
der Mitte
-
Am Ende des "Tropfens", etwas Hochaufragendes
platzieren
Bitte, nehmt Platz! Es ist angerichtet!